| # taz.de -- | |
| ## Fluchtort taz | |
| Dass die kleine linke tageszeitung taz gute conexiones zu widerständigen | |
| Menschen aus Lateinamerika pflegt, hat eine lange Tradition. Erst | |
| Montagabend trafen sich in der taz-Kantine fünf Journalist:innen aus | |
| Guatemala, Mexiko, Ecuador und Venezuela, die zurzeit auf Einladung von | |
| Reporter ohne Grenzen und der taz Panter Stiftung in Berlin weilen. Unter | |
| dem Motto [1][„Stimmen, die nicht verstummen“ erzählten sie], wie sie trotz | |
| Repressionen ihre Arbeit fortsetzen. | |
| Als die taz 1979 startete, soll sie zeitweise fast mehr Mitarbeit:innen | |
| im damals revolutionären Nicaragua gehabt haben als im ersten | |
| Redaktionsgebäude an der Wattstraße in Berlin-Wedding. Da ist es nur | |
| konsequent, wenn das Gebäude am Sonntagabend ausgerechnet [2][im „Tatort]“ | |
| eine kleine, passende Rolle spielte. In der Folge „Erika Mustermann“ geht | |
| es um gefälschte Pässe für Illegale aus Lateinamerika, die aus der | |
| Bundesdruckerei stammen – was [3][taz-Rezensent Andreas Hergeth schon vorab | |
| erfreut hat], weil er seinen Arbeitsweg zur heutigen Redaktion im TV sehen | |
| konnte. | |
| Uralt-tazler freuten sich eher über das Ende des Krimis. Denn da gelingt | |
| einem von der Polizei verfolgten Venezolaner die Flucht, „ausgerechnet am | |
| früheren taz-Gebäude in der Wattstraße“, wie sich Dietmar B. auf Facebook | |
| freut. Hinter einem der Fenster habe er bis 1989 im „Wirtschaftskabuff“ | |
| gearbeitet. Die Flucht zum Ex-taz-Ort gelang dem Venezolaner übrigens mit | |
| dem Fahrrad. Stimmiger kann ein Berlin-„Tatort“ gar nicht sein. | |
| Gereon Asmuth | |
| 4 Nov 2025 | |
| ## LINKS | |
| [1] https://www.youtube.com/live/9sGos8ny874 | |
| [2] https://www.ardmediathek.de/video/tatort/erika-mustermann-oder-team-berlin/… | |
| [3] /!6121497&SuchRahmen=Print | |
| ## AUTOREN | |
| Gereon Asmuth | |
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