# taz.de -- Jesidische Familie | |
> Flüchtlingsrat fordert, der Minister solle schnell handeln | |
Der Brandenburger Flüchtlingsrat begrüßt die Ankündigung des Innenministers | |
René Wilke (parteilos, für die SPD), sich für die Rückkehr der vergangenen | |
Woche in den Irak abgeschobenen jesidischen Familie einzusetzen. Dies | |
teilte der Flüchtlingsrat am Montag in Reaktion auf entsprechende | |
Äußerungen von Wilke mit. „Doch es darf kein leeres Versprechen bleiben. | |
Statt auf eine Entscheidung des Bundes zu warten, sollte Innenminister | |
Wilke die landesrechtlichen Ermessensspielräume prüfen und anwenden, damit | |
der Familie zeitnah die notwendigen Visa zur Verfügung gestellt und die | |
Rückkehr ermöglicht wird“, schrieb der Flüchtlingsrat in einer Erklärung. | |
Innenminister Wilke hatte am Freitag gesagt, dass er die Familie | |
zurückholen wolle. Die zwei Eltern waren mit ihren vier minderjährigen | |
Kindern in der vergangenen Woche in den Irak abgeschoben worden. Einem | |
Eilantrag gegen ihre Ausweisung hatte das Gericht stattgegeben, zu dem | |
Zeitpunkt saß die Familie aber bereits im Abschiebeflugzeug. „In Zeiten | |
eines erstarkenden Rechtsextremismus wäre dies ein wichtiges Zeichen – die | |
solidarischen Stimmen in Brandenburg, die sich in der letzten Woche mit | |
aller Kraft für eine Rückkehr der Familie einsetzten, müssen gehört | |
werden“, schreibt der Flüchtlingsrat in seinem Statement. (taz) | |
29 Jul 2025 | |
## AUTOREN | |
Uta Schleiermacher | |
## ARTIKEL ZUM THEMA |