Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- +++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: Israelische Armee ruft zu Evak…
> Im Gazastreifen sind bei israelischen Angriffen 29 Menschen getötet
> worden. Frankreichs Präsident Macron hat Israels Vorgehen heftig
> kritisiert.
Bild: Zerstörte Häuser in Dschabalija im Norden des Gazastreifens, 14. Mai 20…
Mindestens 29 Tote bei israelischen Angriffen im Gazastreifen
Bei erneuten israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind nach
palästinensischen Angaben am frühen Mittwochmorgen mindestens 29 Menschen
getötet worden. Bei Angriffen in der Flüchtlingssiedlung Dschabalija im
Norden des Palästinensergebiets habe es mindestens 25 Todesopfer gegeben,
teilte Zivilschutzsprecher Mahmud Bassal mit. Dutzende weitere Menschen
seien verletzt worden. Bei einem weiteren israelischen Angriff im Westen
von Chan Junis im Süden des Gazastreifens seien vier Menschen getötet
worden.
Am Dienstag hatte es nach Angaben der von der radikalislamischen Hamas
kontrollierten Zivilschutzbehörde bei einem israelischen Angriff in der
Nähe eines Krankenhauses in Chan Junis mindestens 28 Tote gegeben. Die
israelische Armee hatte erklärt, das Nasser-Krankenhaus angegriffen zu
haben, da die Hamas dort ein „Kommando- und Kontrollzentrum“ zur Planung
und Ausführung von Angriffen betrieben habe.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte am Dienstag an, bei
dem Einsatz zur „Zerschlagung“ und „Zerstörung“ der Hamas in den komme…
Tagen „mit voller Kraft“ im Gazastreifen vorzurücken. Die israelische Armee
hat die Bewohner mehrerer Gebiete im Norden des Küstenstreifens zur
Evakuierung aufgerufen. Es handele sich um eine „letzte Vorwarnung vor dem
Angriff“, erklärte Armeesprecher Avichay Adraee am Dienstag im Onlinedienst
X. Das israelische Militär werde jedes Gebiet angreifen, aus dem Raketen
abgefeuert wurden. (afp)
Israels Armee: Rakete aus dem Jemen abgefangen
Israels Armee hat nach eigenen Angaben erneut eine Rakete aus dem Jemen
abgefangen. Die Armee erklärte, sie habe am Mittwoch in mehreren Regionen
Israels Luftalarm ausgelöst und kurz darauf „eine im Jemen abgefeuerte
Rakete abgefangen“. In Jerusalem waren mehrere Explosionen zu hören,
vermutlich durch den Abschuss der Rakete.
Es war der zweite Abschuss einer Rakete aus dem Jemen durch die israelische
Luftabwehr innerhalb von weniger als 24 Stunden. Am Dienstag hatte die
israelische Armee nach eigenen Angaben eine Rakete abgefangen, die von der
jemenitischen Huthi-Miliz auf den internationalen Flughafen von Tel Aviv
abgefeuert worden war.
Am 4. Mai war der wichtigste Flughafen des Landes von einer Rakete aus dem
Jemen getroffen worden. Das Geschoss schlug in der Nähe des
Terminalgebäudes ein, es gab mehrere Verletzte. Israel reagierte mit einem
Angriff auf den Flughafen der von den Huthis kontrollierten jemenitischen
Hauptstadt Sanaa und drei nahegelegene Kraftwerke.
Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz gehört neben der Hisbollah im Libanon
und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen zu der vom Iran
angeführten und gegen Israel und die USA gerichteten „Achse des
Widerstands“. Seit dem Beginn des Gazakriegs zwischen Israel und der Hamas
feuert die Huthi-Miliz immer wieder Raketen und Drohnen auf Israel ab –
nach eigener Darstellung „aus Solidarität“ mit den Palästinensern. Zudem
greift die Miliz immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden
an. (afp)
## Macron kritisiert israelisches Vorgehen in Gaza scharf
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron [1][hat das israelische Vorgehen im
Gazastreifen heftig kritisiert]. „Was die Regierung von Benjamin Netanjahu
aktuell macht, ist inakzeptabel“, sagte Macron im Sender TF1. Humanitäre
Hilfe aus Frankreich und anderen Ländern für die Bevölkerung in Gaza werde
von Israel blockiert. Die humanitäre Krise in dem Küstenstreifen sei
verheerend. Es gebe kein Wasser und keine Medikamente. Macron sprach von
einer Schande.
Frankreich habe das Recht Israels auf Verteidigung nach dem Massaker der
Hamas und anderer Terrorgruppen am 7. Oktober 2023 stets anerkannt, aber
ebenso deutlich gemacht, dass die Lösung nicht in undifferenzierten
Angriffen auf den Gazastreifen liege. Israels Regierung hatte jüngst
angekündigt, die Angriffe im Gazastreifen auszuweiten.
„Es ist Präsident Trump, der einen Hebel hat“, sagte Macron mit Blick auf
den US-Präsidenten. Er selbst habe scharfe Worte gesprochen und sich mit
Netanjahu gestritten. „Aber Frankreich alleine, selbst mit den anderen
Europäern, kann allen Druck der Welt ausüben“ – [2][Israel hänge nicht v…
ihnen ab, sondern von US-Waffen.] (dpa)
UN-Nothilfechef: Völkermord in Gaza muss verhindert werden
Auch der UN-Nothilfekoordinator Tom Fletcher hat Israels Blockade des
Gazastreifens mit scharfen Worten angeprangert. „Israel schafft bewusst und
schamlos unmenschliche Bedingungen für die Zivilbevölkerung in den
besetzten palästinensischen Gebieten“, sagte Fletcher vor dem
UN-Sicherheitsrat bei einer Sitzung in New York. Weil humanitäre Hilfe
zurückgehalten werde, [3][seien 2,1 Millionen Palästinenser im
Gazastreifen] vom Hungertod bedroht.
„Welche Beweise brauchen Sie jetzt noch?“, fragte Fletcher in die Runde des
mächtigsten UN-Gremiums. „Werden Sie entschlossen handeln, um Völkermord zu
verhindern und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts zu
gewährleisten? Oder werden Sie stattdessen sagen: ‚Wir haben alles getan,
was wir konnten‘?“ (dpa)
14 May 2025
## LINKS
[1] /Nahost-Konflikt/!6084605
[2] /USA-und-Israel/!6084452
[3] /Krieg-im-Gazastreifen/!6084363
## TAGS
Schwerpunkt Nahost-Konflikt
Raketenangriff
Benjamin Netanjahu
Gaza
Schwerpunkt Emmanuel Macron
Schwerpunkt Nahost-Konflikt
Schwerpunkt Nahost-Konflikt
Schwerpunkt USA unter Trump
Schwerpunkt Nahost-Konflikt
## ARTIKEL ZUM THEMA
+++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: UN und andere werden umgangen
Eine private US-Stiftung soll die Verteilung von Hilfsgütern im
Gazastreifen übernehmen. International wächst Kritik an Israels Blockade
des Gebiets.
Nahost-Konflikt: Gaza nur im Nebensatz
Die Entwicklungen im Gazastreifen bieten Grund zu immer größerer Sorge.
Trotzdem bleibt die Kritik oft zu zaghaft und bislang ohne konkrete Folgen.
Trump in Saudi-Arabien: Reise an den Golf – ohne Station in Israel
US-Präsident Trump hat mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman
einen Wirtschaftsvertrag unterzeichnet. Mit dabei war auch Tesla-Boss Elon
Musk.
USA und Israel: Zunehmende Entfremdung
Die USA einigen sich mit der Hamas auf die Freilassung einer
israelisch-amerikanischen Geisel – wohl ohne israelische Beteiligung.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.