Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Bildung, Familie: Eine vom Fach
Bild: Karin Prien
Karin Prien wird die erste jüdische Bundesministerin – und die erste
Bildungsministerin seit Längerem, die wirklich vom Fach ist. Ihre
Vorgängerinnen Anja Karliczek (CDU) und Bettina Stark-Watzinger (FDP)
traten das Amt vor allem mit guten Absichten an. Prien hingegen ist seit
2017 Bildungsministerin von Schleswig-Holstein und leitet den Fachausschuss
Bildung, Forschung und Innovation in der Bundes-CDU. Prien, die auch eine
von fünf stellvertretenden Parteivorsitzenden ist, verhandelte für die
Union die Bildungsvorhaben im Koalitionsvertrag mit aus. Wie wichtig ihr
zum Beispiel das Thema Chancengleichheit ist, hat sie in Schleswig-Holstein
mit einem [1][hochgelobten Programm für Brennpunktschulen] bewiesen.
Ein Selbstläufer wird das Amt aber nicht. Zum einen, weil Prien quasi die
Seiten wechselt: In der Vergangenheit hat die 59-Jährige oft mit scharfen
Worten die Interessen der Länder verteidigt, nun soll sie bundesweit
gestalten. Zum anderen ist Prien wegen des neuen Ressortzuschnitts auch für
Familie, Senioren, Jugend und Frauen zuständig – bislang ein eigenes Haus
mit eigener Ministerin. Der FAZ sagte Prien, sie sehe das erweiterte
Ministerium als Chance für ein „Gesellschaftsministerium, in dem alle
Themen rund um den gesellschaftlichen Zusammenhalt,
Generationengerechtigkeit und Demokratiebildung angesiedelt sind“. Ob
Frauen und Familie da noch angemessen vorkommen, wird Prien zeigen müssen.
Ralf Pauli und Patricia Hecht
29 Apr 2025
## LINKS
[1] /!5930943&SuchRahmen=Print
## AUTOREN
Ralf Pauli
Patricia Hecht
## ARTIKEL ZUM THEMA
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.