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# taz.de -- taz startet Abschied vom täglichen Papier: Druckschluss und kein b…
> Am 1. April zeigt sich die Werktags-taz mit einer Seite 1, die
> Sammler:innen-Herzen höher schlagen lässt. Und eine neue Kolumne setzt
> sich werktags mit den erinnernswerten Dingen einer gedruckten
> Tageszeitung auseinander.
Bild: März 2025: Noch transportieren die Bänder der Druckerei in Wittenburg f…
[1][Aus der taz] | Der eine riecht sie gerne, für die andere gehört das
Rascheln des Papiers zum Soundtrack ihres Lebens. Mancher mag froh sein,
wenn der Partner am Frühstückstisch dahinter nicht zu sehen ist, andere mag
genau das stören. Natürlich geht es am Ende allen darum, was drinsteht, ob
sie sich nun eher für Sport, für Friedrich Merz oder für den neuesten Roman
eines Großschriftstellers aus Österreich interessieren.
Das alles auf Papier zu lesen, macht für viele eine Zeitung erst zur
Zeitung, auch wenn sie wissen, dass sie nach der Lektüre eines Textes auf
Papier nicht schlauer sind, als wenn sie die Texte in ihrer App, auf dem
Computer oder dem Tablet gelesen haben.
Und sie alle haben ja recht – ein bisschen zumindest. Eine gedruckte
Zeitung ist schon etwas Besonderes.
In der taz wissen wir das. Auch wenn es ab Mitte Oktober nicht mehr jeden
Tag eine gedruckte taz geben wird – die wochentaz bleibt auf Papier
bestehen: [2][taz.de/seitenwende]. Wie schön!
Das kleine Wunder, das die Herstellung einer Zeitung auf Papier bedeutet,
dürfen wir also weiter einmal in der Woche bestaunen. Außerdem erscheint
die taz weiterhin werktags digital.
## Trauer, Tränen, Tageszeitung
Aber ein wenig traurig ist es auch für viele hier in der taz, dass es zu
Ende geht mit der täglichen Druckerei. Nein, wir weinen der
Werktags-Holztaz, die am 17. Oktober zum letzten Mal erscheinen wird, keine
Tränen nach.
Aber ein wenig nostalgisch ist die Stimmung schon im taz Neubau in Berlin,
auch wenn wir wissen, dass der Umstieg ins Digitale richtig ist. Aber wir
wollen eben auch ein wenig schwelgen in dieser Nostalgie, bis unsere
Seitenwende vollzogen ist.
Wir wollen uns daran erinnern, wie Andruckzeiten unsere Arbeit geprägt
haben, und der schlimmsten Redaktionsschlussreißer gedenken. Wie die
Zeitung früher daherkam, auch das wollen wir uns noch einmal ansehen.
## taz mit Sammler:innenwert
Und wir wollen diese Rückblicke teilen mit unseren Leser:innen: Unter dem
glorreichen Titel „Druckschluss“ erscien am 1. April 2025 (nein, kein
Scherz!) die taz mit einer Seite eins im Layout von anno dazumal, sprich
mit den schönsten und schlimmsten Design-Ideen seit der Erstausgabe 1979.
Achtung: Sammler:innenwert!
Wir begleiteten außerdem in einer [3][Ganz-nah-dran-Reportage] eine taz
von der Druckerei bis zur Haustür einer Abonnentin.
Und wöchentlich setzen wir uns bis zum werktäglichen Druckschluss Mitte
Oktober 2025 in einer Kolumne all den Themen, Techniken und liebenswerten
Seltsamkeiten widmen, die es eben nur in der gedruckten taz geben kann.
Stichwort Kenkel, Blindtext und … lassen Sie sich überraschen!
🐾 Unter dem Motto „Druckschluss” schreiben wir ab jetzt auf, was uns bis
zum Ende der gedruckten werktäglichen taz erinnernswert scheint: Viel Holz
also noch bis zum 17. Oktober 2025.
31 Mar 2025
## LINKS
[1] /taz/Aktuelles/!v=8f20076f-2be2-41ba-b79b-5a03bb0ecc51/
[2] /seitenwende
[3] /Zeitungsbranche-in-der-Digitalisierung/!6075835
## AUTOREN
Andreas Rüttenauer
Harriet Wolff
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