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1 Chattende Männer
Der US-amerikanische Verteidigungsminister Pete Hegseth hat streng geheime
Bombardierungspläne gegen die jemenitische Huthi-Miliz in eine
Signal-Chatgruppe geschickt, Trumps Sicherheitsberater Michael Waltz
antwortete mit Faust-, US-Flaggen- und Flammen-Emoji. Dumm nur, dass dort
versehentlich auch der Chefredakteur von The Atlantic [1][mitlesen konnte].
Nachdem der den Chat öffentlich machte, dementierte Hegseth auch noch, über
Kriegspläne gechattet zu haben. Das Weiße Haus hatte die Sicherheitspanne
da aber schon bestätigt. 5/5 auf der Peinlichkeitsskala.
2 Deutsche Touristen
Als wären Socken in Sandalen und Pärchen in den gleichen Softshelljacken
nicht schon schlimm genug, bewies ein deutscher Tourist in Mexiko: Da geht
noch mehr. Er kletterte in der Mayastadt Chichén Itzá auf die
Tempelpyramide des Kukulcán. Zum Schutz der Ruine ist das seit 2006
verboten, weshalb Sicherheitskräfte den Mann auf der Pyramide einfingen.
Andere Besucher:innen buhten und beschimpften ihn von unten aus – zu
Recht. Gefehlt hat nur der Selfiestick, daher eine 4/5.
3 Prahlende Väter
Ben Affleck, Schauspieler und dreifacher Vater, hat gegenüber dem Magazin
GQ mit seinen geregelten Arbeitszeiten geprotzt. In seiner
Produktionsfirma arbeite er ganz klassisch nur von 9 bis 17 Uhr, damit er
noch ein präsenter Vater sein könne. Irrer Typ! Männer, die sich für ihre
[2][Care-Arbeit] feiern – immer peinlich. 3/5.
4 Lesende CDUler
Während Gregor Gysi als Alterspräsident die konstituierende [3][Sitzung des
neues Bundestags] eröffnete, hielt sich der CDU-Abgeordnete Sepp Müller für
besonders provokativ und las in Hubertus Knabes Buch „Die Täter sind unter
uns“, das von der SED-Diktatur handelt. Er spielte damit auf alte Vorwürfe
gegenüber Gysi an, er hätte als Anwalt in der DDR für die Stasi gearbeitet.
Nachgewiesen werden konnte Gysi das nie. Seinen Coup postete Müller auch
noch auf X. So viel Selbstinszenierung als anprangernder Bücherwurm
verdient eine 3/5.
5 Geizige Arbeitgeber
Eine Woche sollten die [4][US-Astronaut:innen Suni Williams und Barry
Wilmore] auf der Internationalen Raumstation ISS bleiben. Wegen einer
Panne am Raumschiff wurden daraus neun Monate. Die Überstunden im All
bezahlt die Nasa nicht, die zwei hätten ihr normales Gehalt für eine
40-Stunden-Woche bekommen, heißt es. Pro Tag gebe es fünf Dollar für
„unvorhergesehene Kosten“, und die Nasa komme ja für Transport, Unterkunft
und Mahlzeiten auf. Umsonst schmeckt die Flüssignahrung natürlich gleich
doppelt so gut. 4/5, weil knausern unsexy ist. (SoFi)
29 Mar 2025
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## AUTOREN
Sophie Fichtner
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