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1 Die Union bekommt Nachhilfe in Demokratie
Zivilgesellschaft gehört zur Demokratie. Ja, nee, ist klar, das wussten Sie
eh? Nun, die Union schien das gerade mal kurz vergessen zu haben und
schickte eine Anfrage an die Bundesregierung, die in 551 Fragen Gruppen wie
die Omas gegen Rechts, Correctiv und Campact ins Visier nahm. Nun schickte
die Bundesregierung ihre Antwort – und bügelte die Fragen weitestgehend
ab. Einen Seitenhieb gab es dazu: Es sei nicht Aufgabe der Regierung, frei
verfügbare Informationen zusammenzutragen und „anschaulich aufzubereiten“.
2 Donald Trump dreht Infomercials
Am Dienstag trat der amerikanische Präsident für eine Art Werbesendung in
den Vorgarten vom Weißen Haus. Im Hintergrund glänzte eine Reihe Teslas, an
seiner Seite stand Tesla-Chef Elon Musk. „Das ist wunderschön, wow!“, sagte
Trump, während Musk ihm in eins der Autos half. Was der präsidiale
Markenbotschafter wohl gekostet hat? Musk jedenfalls hat für Trumps
Wahlkampf 250 Millionen Dollar gespendet. Geholfen hat das prominente
Werbegesicht noch nicht, die Tesla-Aktie fiel diese Woche um fast 15
Prozent.
3 Die Mehrheit glaubt nicht an Kanzler Merz
Friedrich Merz hat mindestens eine Sache mit Tesla gemeinsam: Auch seine
Beliebtheitswerte sinken gerade. Noch bevor der Kanzlerschaftsanwärter
seinen neuen Job überhaupt antreten kann, sind laut Forsa-Umfrage 52
Prozent der Deutschen schon überzeugt, dass er ihn schlecht machen wird.
4 Unionspolitiker sind unangenehm
So formuliert es jetzt angeblich auch SPD-Verhandler Boris Pistorius. Und
attestiert Thorsten Frei und Alexander Dobrindt nach den
Sondierungsgesprächen beim Thema Migration obendrein „null Komma null
Humanität und Verantwortung für andere Menschen“. Pistorius’ Worte waren
eigentlich nur für Fraktionsohren bestimmt, die Öffentlichkeit sollten sie
gar nicht erreichen. Welche*r Sozialdemokrat*in sie ausgeplaudert
hat, ist bislang nicht bekannt. Aber das Leak zeigt, dass die kleine Große
Koalition in der Partei nicht nur Freund*innen hat.
5 Mäuse leisten Erste Hilfe
Ziemlich gute Freund*innen sind hingegen Mäuse. Zwei Forschungsteams
haben beobachtet, dass die Nager sich um ihre Freund*innen kümmern, wenn
diese bewusst- oder bewegungslos am Boden liegen. Sie ergreifen manchmal
sogar lebensrettende Maßnahmen und ziehen ihren Mitmäusen die Zunge aus dem
Mund, um die Atemwege zu weiten. Von solcher Empathie und Hilfsbereitschaft
könnte so mancher Unionspolitiker lernen. (luf)
15 Mar 2025
## AUTOREN
Luisa Faust
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