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# taz.de -- Die Wochenvorschau für Berlin: Eine Woche mit Stimmungsschwankungen
> Das Wahlergebnis beeinflusst diese Woche Berlin (und ganz Deutschland).
> Immerhin geht es auf den Karnevals-Höhepunkt zu. Also auf nach Cottbus.
Bild: Alles zu trist in Berlin? Dann ab nach Cottbus zum Karnevalumzug „Zug d…
Die Stimmung am Montagmorgen ist abhängig von dem, was davor kam: ein
erholsames Wochenende mit Sofagemütlichkeit und sonnigen Parkspaziergängen,
ein nicht so erholsames mit liegengebliebenen Haushaltspflichten oder
eines, an dessen Ende sehr viele Balkendiagramme mit erschreckenden
Ergebnissen zum Ausgang der Bundestagswahl stehen.
Die Prozente vom Wahlsonntag haben ja nicht nur Einfluss auf die
höchstpersönliche Laune zum Wochenstart. Sie bestimmen vielmehr die
kommenden vier Jahre Bundespolitik. Der Montag wird also super für alle,
die obligatorische Wir-haben-die-Botschaft-verstanden-Reden abgewatschter
Politiker*innen mögen. Oder diplomatische Reden derer, die sich alle
Koalitionsoptionen offen halten wollen. Oder triumphierende Reden derer,
die es jetzt allen zeigen wollen.
Es gibt natürlich auch positive Nachrichten zum Wochenstart: Nach dem
48-Stunden-Streik der Gewerkschaft Verdi Ende vergangener Woche fahren
wieder Trams, Busse und U-Bahnen durch Berlin. Zumindest so, wie sie eben
normalerweise fahren, nämlich unregelmäßig. Ob das lange so bleibt, sei mal
dahingestellt. Am Mittwoch betreten BVG und Verdi den Ring für die vierte
Verhandlungsrunde im aktuellen Tarifstreit.
Apropos Verkehr: Eigentlich ist längst bekannt, dass die Zahl der
Verkehrstoten und Verletzten auf Berlins Straßen 2024 gestiegen ist. Die
traurige Unfallbilanz – 55 Tote und rund 15.000 Verletzte – war auch
bereits Thema im Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses. Warum auch
immer, aber Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) stellt die Bilanz am Mittwoch
nun noch einmal gemeinsam mit Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel und
Innensenatorin Iris Spranger (SPD) vor.
## Und wieder geht es ums liebe Geld …
Ach, und auch in dieser Woche wird es weiter ums liebe Geld gehen. Die
Berliner Festspiele stellen am Donnerstag ihr Programm des kommenden Jahres
vor, mit einer Vielzahl von eigenständigen Festivals, Ausstellungen und
Einzelveranstaltungen in den Bereichen Musik, Theater, Performance, Tanz,
Literatur und Bildender Kunst. Die von den Senatskürzungen schwer zusammen
gestutzte Berliner Kulturszene blickt einigermaßen hoffnungsfroh auf die
Festspiele. Die werden schließlich nicht vom wild ums sich sparenden
Berliner Senat finanziert, sondern hauptsächlich vom Bund.
Exil-Rheinländer*innen, Karnevalist*innen oder sonstigen
Fastnachtsfans jeden Alters sei zum Ende der Woche noch die Stadtflucht ans
Herz gelegt. Die Weiberfastnachtsparty in der Vertretung des Landes
Nordrhein-Westfalen läutet das Wochenende zwar noch innerorts und schon am
Donnerstag ein.
Ansonsten ist Berlin karnevalsmäßig aber ja doch ein trostloser Ort.
Deshalb ab nach Cottbus: Am Sonntag startet hier um 13.11 Uhr der „Zug der
fröhlichen Leute“, der größte Karnevalsumzug Ostdeutschlands. Verkleidetes
Besäufnis könnte nach so einer Woche viele Fans finden.
24 Feb 2025
## AUTOREN
Marie Gönnenwein
## TAGS
BVG
Karneval
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