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# taz.de -- Jahresgruß der taz-Chef:innen: Keine Zeit für keine Zeitung
> Seitenwende bei der taz: Die taz-Geschäftsführung über Veränderungen in
> der Medienlandschaft und die Zukunft der Tageszeitung.
Bild: Danke von der taz-Belegschaft!
[1][Aus der taz] | Die politische Situation, bei uns in Deutschland wie
international, bekräftigt unsere Überzeugung von der Wichtigkeit starker
linker Stimmen im Allgemeinen und des taz-Journalismus im Speziellen.
Wir als taz wissen längst, worüber wir berichten und [2][welche Themen uns
extrastark beschäftigen werden], etwa die Präsidentschaft Donald Trumps in
den USA, die Bundestagswahlen im Februar, der russische Krieg gegen die
Ukraine, die Lage im Nahen Osten oder auch die Gründe und Folgen der
offenkundigen Verschiebung des gesellschaftlichen Mainstreams nach rechts.
## Der Weg der taz
Aber: Viele Zeitungen entlassen dieser Tage Angestellte, obwohl die
Situation doch eigentlich nach dem Gegenteil ruft.
Wir als taz haben uns immer wieder gefragt, wie wir als Medienhaus diesen
politischen Umbrüchen begegnen und gleichzeitig unsere journalistische
Verantwortung wahrnehmen können, obwohl das klassische Geschäftsmodell der
Tageszeitung nach und nach zusammenbricht.
Einzelne Wochentage fallen als Erscheinungstag weg, in manchen Regionen
unserer Republik werden nur noch per Post Zeitungen ausgeliefert. In
etlichen Zeitungen gibt es Artikel zu Bundespolitischem nur noch von
zentralisierten Redaktionen als Zugabe zur außerdem immer schmaler
werdenden Lokalberichterstattung gedruckt.
Es gibt viele Auswirkungen und Antworten auf die Veränderungen in der
Medienlandschaft – und wir haben unseren eigenen Weg gefunden.
## Die Zukunft der Tageszeitung
Das kommende Jahr wird für die taz von historischer Bedeutung sein. Am 17.
Oktober 2025 feiern wir die Seitenwende. Feiern? Nein, nicht dass wir die
letzte werktägliche Papierzeitung drucken, sondern dass wir ein Modell
gefunden haben, wie wir die tägliche Zeitung als digitale Ausgabe erhalten
und weiterhin papiergedruckt als wochentaz erscheinen können.
Wir wissen, dass wir uns auf diesem Weg nicht alleine bewegen.
Wir sind in den Händen einer treuen Community, die uns seit Jahren stützt
und uns hilft, auch in stürmischen Zeiten den Kurs zu halten. Also in Ihren
Händen! Wir sind uns bewusst, dass dieser Übergang von der klassischen
Papierzeitungsära in eine digitale Zukunft Zeit braucht – für unsere
Leser*innen, aber auch für uns.
Wir werden dabei viel kommunizieren müssen und werden uns mit einer
Seitenwende-Tour auf den Weg durch die Bundesrepublik machen, zu Ihnen!, um
alle auf dem Weg zur Zukunftstaz mitzunehmen.
## taz bleibt, das ist klar
Wir befinden uns in einer Phase der Transformation, in der wir uns von den
gewohnten, oft auch liebgewonnenen Abläufen der Printproduktion lösen
müssen, um neue, digitale Formate zu entwickeln, die den Anforderungen der
Zukunft gerecht werden.
Denn eine Medienlandschaft ohne taz möchten wir uns nicht vorstellen. taz
bleibt, das ist klar.
Die Umstellung auf eine ausschließlich digitale Werktagsausgabe unserer taz
ist kein einfacher Schritt, aber wir sind zuversichtlich, dass dies der
richtige Weg ist, um auch in sehr vielen Jahren noch eine unabhängige,
kritische und vielfältige Stimme zu bewahren: unsere Stimme.
Die taz wird als ein Ort der offenen Diskussion und des Widerstandes gegen
Machtmissbrauch und Ungerechtigkeit bleiben – unabhängig von ihrer Form
oder ihren Kanälen.
## Danke!
Unsere Arbeit im Jahr 2024 war nur möglich, weil Sie uns tragen – das sei
abermals formuliert. Wir sind stolz darauf, dass mehr und mehr Menschen
sich entschließen, nicht nur in unsere Zeitung zu investieren, damit auch
in die Zukunft des unabhängigen Journalismus.
Im vergangenen Jahr konnten wir unsere Zielwerte für die Seitenwende von
30.000 Zukunftsabos (wochentaz, Kombi, Digi-Abo) erreichen und bei [3][taz
zahl ich] stehen wir kurz vor den notwendigen 40.000 Unterstützer*innen.
Dieser Zuwachs und die wachsende Zahl der [4][Genossenschaftsmitglieder]
mit einem Jahr der Rekordzeichnungen von über zwei Millionen zeigen uns,
dass Sie es so sehen wie wir: Es braucht die taz – was sonst!
## Solidarität und Vertrauen
Ihre Unterstützung bedeutet nicht nur ein finanzielles Rückgrat für unsere
Arbeit, sondern auch eine moralische Verpflichtung, die uns anspornt, die
richtigen Fragen zu stellen.
Denn Sie wissen: Es gibt keinen guten Journalismus ohne kritische,
unabhängige und mutige Journalist*innen. Wie immer war es Ihre Solidarität
und Ihr Vertrauen, die uns als unabhängiges, kritisches Medium auch in
turbulenten Zeiten haben selbstvertraut arbeiten lassen. Dafür möchten wir
uns herzlich bedanken.
Wir freuen uns schon auf das Jahr 2025 mit Ihnen! 🐾
19 Dec 2024
## LINKS
[1] /taz/Aktuelles/!v=8f20076f-2be2-41ba-b79b-5a03bb0ecc51/
[2] /Themen/!p5360/
[3] /taz-zahl-ich
[4] /genossenschaft
## AUTOREN
Andreas Marggraf
Aline Lüllmann
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