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# taz.de -- +++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: Fatah und Hamas treffen sich i…
> Auf Einladung Ägyptens besprechen sich die rivalisierenden
> Palästinenserfraktionen zu „Wegen für nationales Handeln“. Derweil
> bombardiert Israel in Syrien.
Bild: Ob es einmal nationale Einheit in den palästinensischen Gebieten geben w…
## Vier Palästinenser im Nord-Westjordanland getötet
Bei israelischen Militäreinsätzen im Norden des [1][besetzten
Westjordanlands] sind nach palästinensischen Angaben vier Palästinenser
getötet worden. Zwei Männer kamen nach Angaben des Gesundheitsministeriums
in Ramallah bei einem Drohnenangriff südlich von Dschenin ums Leben. Zwei
weitere Palästinenser seien nahe Tubas getötet worden.
Die israelische Armee teilte mit, südlich von Dschenin sei „eine Zelle
bewaffneter Terroristen“ mit einer Drohne angegriffen worden. Dschenin gilt
als Hochburg militanter Palästinenser im Westjordanland. (dpa)
## Drohnen aus Irak auf Israel
Die israelische Zeitung Times of Israel berichtet, dass der vom Iran
unterstützte „Islamische Widerstand im Irak“ die Verantwortung für den
nächtlichen Abschuss von Drohnen auf Israel übernehme. Die Gruppe gab an,
zwischen 2 und 4 Uhr morgens drei Drohnen auf Haifa abgeschossen zu haben.
Nach Angaben des israelischen Militärs hat man eine Drohne abgeschossen,
die in der Nacht aus Syrien in Israels Luftraum eingedrungen war. (taz)
## Treffen zwischen Fatah und Hamas
Die rivalisierenden Palästinenserorganisationen Hamas und Fatah haben sich
nach Angaben der [2][radikalislamischen Hamas] zu Gesprächen in Kairo
getroffen. Bei dem Treffen, das auf Einladung Ägyptens abgehalten worden
sei, seien „verschiedene nationale Themen“ besprochen worden, sagte der
Hamas-Vertreter Osama Hamdan am Montag in einem Video. Speziell sei es
dabei um den „Krieg im Gazastreifen und Wege für nationales Handeln“
gegangen.
Den Gesprächsverlauf bezeichnete Hamdan als „positiv und offen“. Unter den
erörterten Ideen waren demnach „die Bildung eines Gremiums, das die
Angelegenheiten des Gazastreifens und seine Bedürfnisse in verschiedenen
Fragen verfolgt, bis die Voraussetzungen für die Bildung einer nationalen
Einheitsregierung geschaffen“ seien. Die Hamas-Führung werde die Treffen
und Kontakte „mit unseren Brüdern bei der Fatah fortsetzen“.
Die beiden verfeindeten Palästinenserorganisationen hatten 2007 in einem
kurzen, blutigen Krieg um die Vorherrschaft gekämpft, anschließend übernahm
die islamistische Hamas die Kontrolle über den Gazastreifen.
Im Oktober hatten Vertreter beider Gruppierungen nach Hamas-Angaben
Gespräche in der ägyptischen Hauptstadt aufgenommen. Drei Monate zuvor
hatte die Hamas mitgeteilt, sie habe in Peking eine Vereinbarung zur
gemeinsamen Arbeit an einer „nationalen Einheit“ mit anderen
Palästinenserfraktionen unterzeichnet, darunter die im Westjordanland
regierende säkulare Fatah-Partei von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas.
(afp)
## Tote in Nordgaza
Bei [3][israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen] sind
palästinensischen Medienberichten zufolge mindestens 29 Menschen getötet
worden. Getroffen worden seien in verschiedenen Bereichen des Küstengebiets
auch Zelte, in denen Vertriebene untergebracht waren, meldet die offizielle
palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Bei einem schweren Luftangriff
auf ein Haus in Beit Lahiya im Norden des Gazastreifens kamen demnach 20
Menschen ums Leben. (rtr)
## Israel bombardiert Ziele in Damaskus
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben Ziele bei der syrischen
Hauptstadt Damaskus bombardiert. Sie hätten einer Geheimdienstzentrale der
libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah gegolten. Die Syrische
Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien
berichtete, es seien drei Ziele in einem Stadtteil südlich von Damaskus
getroffen worden. Demnach wurden zwei Mitglieder der Hisbollah getötet und
fünf weitere schwer verletzt. Krankenwagen eilten zu den Orten der
Raketeneinschläge.
Die Angriffe auf den Geheimdienst der Hisbollah in Syrien würden die
Hisbollah schwächen, betonte die israelische Armee. Die Leiter des
Geheimdienstes seien bereits in der vergangenen Zeit bei Angriffen im
Libanon getötet worden. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig
überprüfen.
Einer Meldung der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana zufolge
erfolgten die Angriffe auf einen Randbezirk von Damaskus, nahe einem
schiitischen Heiligtum. Das Gebiet gilt als Hochburg proiranischer Milizen.
Das syrische Außenministerium verurteilte den Angriff, der nach staatlicher
Darstellung auch auf zivile Gebiete gezielt habe. Das Ministerium sprach in
einer Mitteilung von Sachschäden. (dpa)
5 Nov 2024
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