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# taz.de -- momentaufnahmen: Wenn man nicht mehr dringlich warten mag
Hamburgs städtisches EM-Public Viewing findet auf einem abgesperrten
Gelände auf St. Pauli statt. Wer auf dem Heiligengeistfeld dabei sein will,
muss eine längere Einlasskontrolle hinter sich bringen. Das bedeutet auch:
Wer drin ist, geht nicht mehr mal eben raus.
Beim Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien sind rund 50.000
Menschen gekommen, von denen viele viel von Bier halten. Die
Toilettenlösung sieht so aus: Am Rand des Geländes gibt es Areale mit
Toilettenhäuschen. Die Benutzung kostet 50 Cent, abkassiert wird an einem
Tisch am Eingang des Areals. Links vom Tisch geht es hinein, rechts davon
hinaus.
Kurz vor Ende der ersten Halbzeit wird die Menschentraube vor dem
Klobereich größer und nervöser. Die Kassiererinnen kommen nicht mehr
hinterher. Dafür kommen männliche Fans auf die Idee, den Ausgang als
Eingang zu nutzen. Gegen den Strom der Austretenden drängeln sie sich
durch. Die Kassiererinnen schreien „Hey!“, eine versucht es mit Festhalten
am Trikot. Aber die jungen Männer reißen sich los. Hinterherlaufen können
die Kassiererinnen nicht. Sonst bricht alles zusammen. Klaus Irler
13 Jul 2024
## AUTOREN
Klaus Irler
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