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# taz.de -- Pro-Pali-Protest: Protestcamp an der FU
Mit einem Protestcamp vor dem Henry-Ford-Bau will das Palästina-Komitee der
Freien Universität (FU) ab Donnerstagabend eine Woche lang gegen die
Zustände in Gaza und den „anhaltenden Völkermord“ demonstrieren. Außerdem
richtet sich das Camp gegen Repressionen gegenüber Student*innen, die „die
Komplizenschaft der deutschen Regierung in den Kriegsverbrechen Israels
anprangern“. Das Camp sei damit auch eine Antwort auf den neuen Paragraf im
Berliner Hochschulgesetz, der die Exmatrikulation von Studierenden aufgrund
ihrer politischen Aktivitäten ermöglichen soll, so das Palästina-Komitee.
Die FU will das Camp tolerieren, wenn Antisemitismus, Gewaltaufrufe und
Sachbeschädigungen unterbleiben. „Wir gehen davon aus, dass die Polizei
sicherstellen wird, dass das Camp ausschließlich der friedlichen und freien
Meinungsäußerung dient“, teilte FU-Präsident Günter M. Ziegler mit.
„Antisemitismus, Rassismus, Muslimfeindlichkeit und andere Formen von
Diskriminierung sowie jede Form von Gewalt, Aufrufe zur Gewalt und
Sachbeschädigungen stellen für uns rote Linien dar.“ Darauf werde man mit
Anzeigen reagieren.
Am Montag hatte der Wissenschaftsausschuss des Abgeordnetenhauses einer
Verschärfung des Hochschulgesetzes zugestimmt. Die Universitäten sollen
demnach Student*innen aus ordnungsrechtlichen Gründen exmatrikulieren
können, etwa wenn diese sich strafbar gemacht haben. Wissenschaftssenatorin
Ina Czyborra (SPD) sagte in der Anhörung, dass bei der Besetzung der FU im
Mai zwei Drittel der Besetzer*innen keine Uni-Mitglieder gewesen seien.
Grundlage dieser Aussage seien „Einschätzungen aus einem internen Lagebild
der Senatsverwaltung“, teilte die Wissenschaftsverwaltung auf Nachfrage der
taz mit. (usch)
21 Jun 2024
## AUTOREN
Uta Schleiermacher
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