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Bild: Über Felder und Wiesen schwebt der motorisierte Kinderwagen. Körperlich… | |
Babys sind nicht nur süß, sondern bedeuten auch Arbeit. Darüber machten | |
sich Menschen schon 1903 Gedanken und hofften, dass sie der technische | |
Fortschritt in Zukunft entlasten könnte. Diese Idee verfolgte auch der | |
Künstler Ernst Austerliltz, der eine Vision für Kinderwagen hatte. Statt | |
mühsam geschoben zu werden, sollten sie komfortabel schweben. Das bleibt | |
auch heute noch ein Traum für die Zukunft, viele Erleichterungen finden | |
sich dennoch schon jetzt. Eingebaute E-Motoren unterstützen beim Schieben, | |
und durch Wagen, die sich selbst entfalten, wird der Transport zum | |
Kinderspiel. Aber da geht noch mehr. Der Industriezweig rund um Babys | |
boomt, und die [1][Produkte werden zunehmend digitaler]: Wiegen spielen | |
Musik ab und schaukeln Babys zurück in den Schlaf, wenn sie nachts unruhig | |
werden. Apps zeichnen Schlafverlauf, Herzschlag und Atmung der Babys auf. | |
Windeln mit eingebauten Sensoren zeigen an, wann sie gewechselt werden | |
müssen. Und es gibt [2][Schnuller], die sich beim Herausfallen aus dem Mund | |
von selbst zusammenfalten. Nur ist Elternsein durch „Babytech“ wirklich | |
entspannter geworden? Mit all den zusätzlichen Informationen umzugehen kann | |
schließlich auch den psychischen Stress erhöhen. Katharina Höring | |
11 May 2024 | |
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## AUTOREN | |
Katharina Höring | |
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