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Bild: Tom Swift am Apparat. Ein Gesundheitstipp aus dem 21. Jahrhundert: Nicht … | |
1914 noch eine Zukunftsvision, spätestens seit der Coronapandemie | |
selbstverständlich: Videotelefonie. Im 17. Band der Tom-Swift-Buchreihe | |
arbeitet der Protagonist Tom an seiner neuesten Erfindung, dem | |
Bild-Telefon. Es funktioniert wie ein normales Telefon, ein zusätzliches | |
Kabel überträgt ein einfaches Standbild. Die damals noch futuristische Idee | |
nahm bald konkrete Gestalt an. 1927 gab es die erste öffentliche Vorführung | |
eines einseitigen Videogesprächs zwischen dem damaligen US-Handelsminister | |
und Beamten der American Telephone & Telegraph Company (AT&T). Drei Jahre | |
später fand bereits ein zweiseitiges Videogespräch statt. Auch in | |
Deutschland entstanden erste „Fernsehsprechstellen“ in Leipzig und Berlin. | |
Dort konnte die Person über ein Kabeltelefon mit einer Person am anderen | |
Ende der Leitung telefonieren und bekam zusätzlich ein Bild übertragen. | |
Später nutzte der Regisseur Peter Jackson Videokonferenzen, um seine | |
Filmcrews bei den Dreharbeiten für die Herr-der-Ringe-Filme zu | |
koordinieren. Doch besonders seit den frühen 2000er Jahren hat sich die | |
Technologie weiter-entwickelt. 2003 kam Skype auf den Markt, 2010 | |
Facetime. Spätestens mit den Coronalockdowns sind Videokonferenzen üblich | |
geworden und damit auch erstmals Diskussionen über negative Aspekte wie | |
Videokonferenz-Erschöpfung. Aktuell experimentieren einige Unternehmen mit | |
Hologrammen, vermutlich der nächste große Schritt in der Telefonie. | |
Katharina Höring | |
27 Apr 2024 | |
## AUTOREN | |
Katharina Höring | |
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