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Bild: Gemütliches Beisammensitzen am Radium-Kamin. Eine Zukunftsvision aus dem…
Es leuchtet im Dunkeln und sollte sogar gut für die Gesundheit sein:
Radium. 1898 entdeckten Marie und Pierre Curie das [1][hochradioaktive]
Element und lösten damit große Begeisterung aus. Reiche Menschen konnten
sich bald radiumhaltige Bäder, Butter, Unterwäsche, Hautcremes und
[2][Zahnpasta] kaufen. Radium sollte die Haut glätten, Heuschnupfen heilen
und gut für die Potenz sein. Auch als Lichtquelle war Radium beliebt. Durch
radioaktive Farbe konnten zum Beispiel Ziffernblätter von Uhren im Dunkeln
leuchten. Man glaubte, dass es im Jahr 2000 sogar Kamine geben würde, die
durch Radium leuchten.
Als sich ab den 1920er-Jahren die Erkrankungen und Todesfälle häuften,
erkannten die Menschen, wie gefährlich Radium ist. Ein bekanntes Beispiel
sind die „Radium Girls“. Die Fabrikarbeiterinnen malten die Ziffernblätter
auf Uhren. Um die Pinsel spitz zu halten, leckten die Frauen sie an. Dabei
schluckten sie jedes Mal eine kleine Mengen radioaktiver Farbe und
verstrahlten sich unwissentlich selbst. 1927 verklagten einige der
erkrankten Frauen in den USA deshalb ihren Arbeitgeber. Heute wird
Strahlentherapie nur noch in der Nuklearmedizin verwendet, etwa zur
Behandlung von bösartigen Tumoren. Katharina Höring
13 Apr 2024
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## AUTOREN
Katharina Höring
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