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# taz.de -- |
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Bild: Diese frühe Vision des Vanlife schmückte um das Jahr 1900 Zigarrettenet… |
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Was gibt es Schöneres als eine Villa auf dem Land? Noch dazu eine auf |
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Rädern: ein Kaffee auf der Dachterrasse, während die Landschaft |
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vorbeizieht. Die um 1900 in Frankreich entstandene Bilderserie „En L’An |
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2000“geht davon aus, dass das im Jahr 2000 längst Realität ist. Und damit |
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sollten die Futurist*innen nicht ganz falsch liegen. Vanlife heißt |
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dieser Lifestyle heute. Ab 2010 tauchte der [1][Hashtag auf Instagram auf], |
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mittlerweile leben sogar Familien mit Kindern als sogenannte digitale |
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Nomad*innen. In mitunter luxuriös ausgebauten Bussen fahren sie durch die |
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Welt und lassen ihre Follower*innen an ihren Erlebnissen teilhaben. |
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Woher kommt die [2][Sehnsucht nach einem mobilen Leben]? |
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Ethnograf*innen deuten das Phänomen als Ausbruch aus dem |
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[3][spätkapitalistischen Hamsterrad]. Vanlifer inszenieren sich gerne |
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als Aussteiger*innen, braungebrannt starten sie ihren Tag mit Yoga am Meer. |
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Dabei kommt dieser Rückzug ins Private ziemlich spießig daher. Eher als |
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Realitätsflucht denn als Revolution. |
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So bleibt die über hundert Jahre alte Vision von der fahrenden Villa Beau |
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Séjour ein Stück weit Utopie. Schließlich ist man hier im Vergleich zum |
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VW-Bus in der Gemeinschaft unterwegs und trifft sich auf der gemeinsamen |
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Dachterrasse. Alena Wacenovsky |
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3 Feb 2024 |
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## AUTOREN |
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Alena Wacenovsky |
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