# taz.de -- die gute nachricht: Wir produzieren weniger Müll | |
Bild: Grafik: Anna Eschenbacher, Johanna Hartmann, Francesca Morini. Quelle: St… | |
Die Deutschen machen ordentlich Dreck. 40,3 Millionen Tonnen an Abfällen | |
wurden 2021 allein von privaten deutschen Haushalten produziert, das ist im | |
EU-Vergleich überdurchschnittlich viel, nämlich 484 Kilogramm pro Person. | |
Trotzdem ist das Müllverhalten hierzulande Grund für eine gute Nachricht: | |
Die Gesamtmenge an Haushaltsabfällen ist im Jahr 2022 im Vergleich zum | |
Vorjahr um ganze 8,2 Prozent gesunken. Das bedeutet 3,3 Millionen Tonnen | |
weniger an Haus-, Bio-, Sperr- und sonstigem Müll. | |
Und das, obwohl die Bevölkerung im gleichen Zeitraum um 1,1 Millionen | |
Menschen gewachsen ist. Diese Entwicklung ist überraschend, denn das | |
Pro-Kopf-Aufkommen an Haushaltsabfällen war in den Jahren davor stetig | |
gestiegen. Grund dafür war nicht zuletzt die Pandemie, während der weltweit | |
mehr Verpackungsmüll produziert wurde. Für deutsche Haushalte bedeutete | |
dies einen Anstieg von insgesamt 2,3 Millionen Tonnen jährlich. | |
2022 sank die Müllproduktion pro Kopf dann um 19 Kilo, auf den tiefsten | |
Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr 2004. Sind da bloß nicht mehr so | |
viele Masken im Müll gelandet oder haben wir generell weniger konsumiert? | |
Schwer zu sagen. Sicher ist: Den größten Rückgang hat der Biomüll zu | |
verzeichnen: 11,4 Prozent weniger Nahrungsmittel und Gartenabfälle landeten | |
2022 in der Tonne. Alena Wacenovsky | |
13 Jan 2024 | |
## AUTOREN | |
Alena Wacenovsky | |
## ARTIKEL ZUM THEMA |