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# taz.de -- taz🐾sachen: Berlin kann auch schnell
Am Samstag habe ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Schlange an einer
Kinokasse verursacht. Grund war, dass wir in einem Berliner Kino gleich
zweifach abgewiesen wurden, als wir den neuen „Matrix“-Film sehen wollten.
Zum einen hat der Film die Altersfreigabe FSK 16, mein Sohn ist aber erst
15. Wobei ich da immer dachte, dass ein Besuch in Begleitung der Eltern
möglich ist. Zum anderen gilt für den Besuch des Kinos die 2G-plus-Regel
des Landes Berlin.
Als im Jahr 2020 Genesener bin ich streng nach RKI-Vorgabe nur einmal
geimpft plus geboostert. Als geboostert gelten jedoch laut der Beschlüsse
des Senats vom 18. Januar nur jene, die drei Impfungen erhalten haben. Ich
brauchte also einen aktuellen Test. Dies wurde mir dann auch nach einigem
Diskutieren durch den Einlasser (der Arme, konnte ja auch nichts dafür!)
mit seiner schlecht kopierten Verordnung belegt. Ich staunte – und die
Schlange staute sich.
Wie gut, wenn man Journalist:innen kennt, die diesem Missstand auf den
Grund gehen können. Ein Kollege aus der Berlin-Redaktion fragte gleich
[1][bei der nächsten Pressekonferenz des Berliner Senats am Dienstag] nach.
Und siehe da: Schon hat die Landesregierung an diesem Punkt ihre
2G-plus-Regelung an die der meisten anderen Bundesländern angeglichen. Wer
genesen ist und zweifach geimpft, gilt innerhalb der aktuellen Fristen als
geboostert.
Der Abend im Kino endete übrigens noch glücklich, ich ging zum Testcenter
um die Ecke und wir schauten den neuen Spiderman-Film (FSK 12).
Erik Irmer, Fotoredaktion
3 Feb 2022
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## AUTOREN
Erik Irmer
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