# taz.de -- Nothilfe gegen Corona-Insolvenz | |
> Der Senat will nach Größe gestaffelte Zuschüsse für kleine Unternehmen | |
> und Selbstständige beschließen | |
Von Gernot Knödler | |
Weil er ihnen in der Corona-Krise das Geschäft kaputt macht, will der Senat | |
besonders kleinen und mittleren Unternehmen, Selbstständigen und dem Sport | |
unter die Arme greifen. Existenzbedrohte können Hilfen zwischen 2.500 Euro | |
für Solo-Selbstständige und 25.000 Euro für ein Unternehmen mit 51 bis 250 | |
Mitarbeitern beantragen. Die Zuschüsse sollen „schnell und unbürokratisch“ | |
gewährt werden. | |
Wie Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) sagte, soll dieser Hamburger | |
Schutzschirm die bereits beschlossenen Hilfen des Bundes ergänzen. Dieser | |
ist etwa bereit, Steuerforderungen zu stunden und Kurzarbeitergeld zu | |
zahlen. Vom Senat kommt jetzt ein Zehn-Punkte-Programm hinzu: | |
Es reicht von zusätzlichen Millionen zur Corona-Bekämpfung über die | |
Stützung von Theatern und Museen, die wegen der Seuche schließen mussten, | |
bis zum Ausbau der Förderprogramme und Bürgschaften, bis hin dazu, dass die | |
Stadt ihre Rechnungen sofort bezahlt. Gewerbemietern städtischer Immobilien | |
wird auf Antrag die Miete zinslos gestundet. Das Vergaberecht wird | |
vereinfacht. | |
„Die Hilfe dieses Schutzschirms geht an diejenigen Unternehmen und | |
Selbstständige, die von den Generalverfügungen des Senats betroffen sind“, | |
sagte Dressel. Dazu gehörten Einzelhändler oder Gastronomen, die ihre | |
Läden und Restaurants schließen und so auf Einnahmen verzichten müssen, bei | |
weiter laufenden Kosten. Nicht berechtigt sind Unternehmen, die weiter | |
arbeiten können wie Internet-Start-ups. Das Hilfsprogramm wurde von der | |
CDU ebenso begrüßt wie von der Linken. | |
20 Mar 2020 | |
## AUTOREN | |
Gernot Knödler | |
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