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# taz.de -- das portrait: Raina Ivanova reist mit Greta zur UN
Bild: Reicht in New York bei der UN Beschwerde ein: Raina Ivanova Foto: Markus …
Die Hamburgerin Raina Ivanova hat zusammen mit Jugendlichen aus 12 Ländern
bei den Vereinten Nationen (UN) eine Kinderrechtsbeschwerde eingereicht.
Sie fordern, mehr gegen den Klimawandel zu tun. Unter den Jugendlichen ist
auch die schwedische Aktivistin Greta Thunberg.
„Meine kleine Schwester und viele andere Kinder weinen, weil sie die
Hoffnung verlieren“, sagte die 15-jährige Ivanova bei der UN. Vor allem für
ihre deutlich jüngere Schwester sei sie nach New York gereist, weil die
sich solche Sorgen mache. Erwachsene hätten dagegen in ihrer Kindheit nie
über die Konsequenzen der Klimakrise nachdenken müssen, schreibt sie auf
der Internetseite zur Aktion „Children vs. Climate Change“.
Ivanova geht in Hamburg-Bergedorf zur Schule. Im vergangenen Sommer sei der
Unterricht wegen der Hitze teilweise unerträglich gewesen, schreibt sie. In
Hamburg stiegen die Temperaturen auf mehr als 35 Grad, Schüler*innen hätten
sich nicht mehr konzentrieren können. Mittlerweile sei eine Klimaanlage in
den Klassenräumen nötig. „Der Klimawandel betrifft jede*n Einzelne*n auf
diesem Planeten“, sagte die Schülerin deshalb in New York.
Andere der Jugendlichen erzählen dramatischere Geschichten: von
Wassermangel in Brasilien, Überflutungen während der andauernden Regenzeit
in Nigeria und von den Marshall-Inseln, die zu verschwinden drohen. Ein
Aktivist gehört zu den indigenen Yupiaq, deren Lebensraum im Südwesten
Alaskas durch den Temperaturanstieg bedroht ist. „Überraschend war, dass
wir alle auf so unterschiedliche Weisen vom Klimawandel betroffen sind,
aber trotzdem alle im selben Boot sitzen“, sagte Ivanova der ARD. Die
Hamburgerin forderte die Staaten in ihrer Rede auf, Entscheidungen zu
treffen, auf die sie 2030 noch stolz sein könnten.
Die Organisation Earthjustice und Unicef unterstützen die Jugendlichen. Sie
richten sich gegen die fünf G20-Mitglieder Argentinien, Brasilien,
Deutschland, Frankreich und die Türkei. Weil sie das Klima so stark
schädigten, verletzten sie die Kinderrechtskonvention der UN, so die
Beschwerde. Die überprüft nun der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes.
Lässt er die Beschwerde zu, müssen die betroffenen Regierungen allerdings
lediglich Stellung nehmen. Jana Hemmersmeier
25 Sep 2019
## AUTOREN
Jana Hemmersmeier
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