# taz.de -- neuim kino | |
Bild: „Kursk“ | |
Ein verwehrter Händedruck am Ende eines Films, der vom | |
Sehenden-Auges-Sterben und von viel vergeblicher Hoffnung erzählt, markiert | |
einen wesentlichen politischen Aspekt von Thomas Vinterbergs sehr | |
internationaler Verfilmung der sehr russischen Tragödie vom 12. 8. 2000: | |
Denn auch im Katastrophenfilm interessiert den einst wilden | |
Dogma-95-Autorenfilmer („Das Fest“) aus Dänemark neben der Erkundung des | |
Verhaltens von Menschenkollektiven vor allem, in welchem Verhältnis der | |
Generationswechsel zu einem möglichen Gesellschaftswandel steht. Ein | |
Porträt „aller Soldaten der Kursk und der 71 Kinder, die ihre Väter | |
verloren“, sei der Film. | |
„Kursk“ erzählt die Katastrophe sachlich und schürt keine Polemik. Der Fi… | |
kam Ende Juni auch in Russland ins Kino und wurde, anders als die | |
Cold-War-Satire „The Death of Stalin“, nicht verboten. Gesten der | |
Annäherung bei gleichzeitiger Auseinandersetzung. Soll es geben, wenn auch | |
derzeit nur im Film. (bw) | |
11 Jul 2019 | |
## AUTOREN | |
Barbara Wurm | |
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