Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Senat pimpt Bergedorf-West
> Lohbrügge kommt in die Integrierte Stadtentwicklung. Bergedorfs Hinterhof
> soll Anschluss nicht verlieren
Von David Günther
Der Senat will die vernachlässigte Rückseite Bergedorfs flott machen. Er
hat deshalb beschlossen, Lohbrügge mit seinen 60er-Jahre-Hochhäusern,
seinen vernachlässigten Grünflächen und seinem in die Jahre gekommenen
Einkaufszentrum unter dem Rubrum „Bergedorf West“ in das Rahmenprogramm
Integrierte Stadtteilentwicklung (Rise) aufzunehmen.
Übergeordnetes Ziel des Senats ist es dabei zu verhindern, dass das
Quartier abgehängt wird. „Wenn direkt nebenan mit Oberbillwerder ein neuer,
moderner Stadtteil entsteht, dann ist es wichtig, dass wir heute schon in
Bergedorf West investieren“, sagte Stadtentwicklungssenatorin Dorothee
Stapelfeldt (SPD) bei der Vorstellung des Vorhabens im Rathaus.
Dazu gehörten attraktive Geschäfte, ansprechend gestaltete Grünanlagen und
eine gute soziale Infrastruktur. Der Senat plant daher, das Bürgerhaus
sowie das Haus der Jugend zu sanieren, die Sportanlagen zu modernisieren
und die Spielplätze aufzuhübschen. Außerdem soll die Verbindung zum
Bergedorfer Zentrum attraktiver gestaltet werden, um auch mal den einen
oder anderen aus der Altstadt herüber zu locken.
Im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung hat der Senat eine Reihe
von Programmen aus der Städtebauförderung zusammengefasst und mit
Projektgeldern aus anderen Ressorts gebündelt. Das Förderprogramm soll arme
Stadtteile baulich attraktiver machen, ökonomisch stärken und den sozialen
Zusammenhalt dort verbessern.
Die Behörde legt deshalb Wert darauf, die Bewohner, Gewerbetreibenden und
Eigentümer bei der Planung einzubeziehen. Dabei soll das Bezirksamt von
einem externen Gebietsentwickler unterstützt werden. Wie bei ähnlichen
Projekten in anderen Stadtteilen bereits erprobt, soll dazu ein
Stadtteilbüro eröffnet, ein Beteiligungsgremium geschaffen und ein
Verfügungsfonds bereitgestellt werden. „Für uns ist es wichtig, dass die
Bürger mitreden und gestalten können“, sagt Bezirksamtsleiter Dornquast.
Die Fördermittel werden auf eine Laufzeit von sieben Jahren befristet. Bis
dahin muss die Umgestaltung des Quartiers abgeschlossen sein. Letztes Jahr
wurden rund 250 Projekte in verschiedenen Stadtteilen umgesetzt. Knapp 60
Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln wurden für die verschiedenen
Projekte ausgegeben.
20 Mar 2019
## AUTOREN
David Günther
## ARTIKEL ZUM THEMA
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.