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# taz.de -- Drohnen-Störaktion in London-Gatwick: Zwei Festgenommene wieder fr…
> Die Suche nach den Verdächtigen im Fall London-Gatwick geht weiter. Ein
> am Samstag festgenommenes Ehepaar ist wieder auf freiem Fuß.
Bild: Das ist keine Drohne: ein Flugzeug im Anflug auf London-Gatwick
London dpa/taz | Die [1][beiden Festgenommenen] im Fall der gezielten
Drohnen-Störaktionen am Londoner Flughafen Gatwick sind wieder auf freiem
Fuß. Sie stünden nicht mehr unter Verdacht, sagte am Sonntag Jason Tingley
von der Polizei in der Grafschaft Sussex. Der Mann und die Frau seien bei
den Verhören sehr kooperativ gewesen.
Britischen Medien zufolge handelt es sich um ein Ehepaar. Der Mann sei zwar
begeistert von Drohnen und ferngesteuerten Hubschraubern. Sein Arbeitgeber
hatte aber bereits den Vorwürfen widersprochen: Der Mann habe während der
Störaktionen gearbeitet und sei absolut zuverlässig. Nachbarn beschrieben
ihn als hart arbeitenden, unauffälligen, zweifachen Vater.
Dem britischen Nachrichtensender [2][Sky News zufolge] hat unter anderem
der Flughafenbetreiber eine große Summe Geld für Inforamtionen angeboten,
sollten diese zur Festnahme der Verursacher der Störaktion führen. Zudem
habe Kriminalhauptkommissar Jason Tingley Sky News gesagt, es sei eine
abgestürzte Drohne gefunden worden, die nun untersucht werde.
In Gatwick konnte unterdessen am Samstag zur Freude vieler
Weihnachtsurlauber der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden. Rund 40 Mal
waren dort zuvor Drohnen gesichtet worden. Gatwick ist der siebtgrößte
Flughafen Europas und der zweitgrößte in Großbritannien.
Insgesamt waren als Vorsichtsmaßnahme seit Mittwochabend etwa 1.000 Flüge
ausgefallen oder umgeleitet worden. Betroffen davon waren einem
Flughafensprecher zufolge insgesamt 140.000 Passagiere. Etliche von ihnen
strandeten in Gatwick und schliefen auf dem nackten Boden.
Von einem terroristischen Hintergrund gingen die Behörden bislang nicht
aus. Es gebe auch keine Hinweise darauf, dass eine ausländische Regierung
ihre Finger im Spiel habe, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Nicht
ausschließen wollten die Ermittler, dass es sich bei den Tätern um radikale
Umweltschützer handeln könnte.
Auch in Deutschland sind Zwischenfälle mit Drohnen ein wiederkehrendes
Problem. In den vergangenen Monaten haben sie sogar deutlich zugenommen: So
wurden nach Angaben der Deutschen Flugsicherung bis einschließlich November
152 Fälle gemeldet, bei denen Verkehrsflieger durch Drohnen behindert
wurden, die gefährlich nah an Flughäfen oder auf der Strecke auftauchten.
Im bisherigen Rekordjahr 2017 waren es dagegen nur 88 gewesen.
23 Dec 2018
## LINKS
[1] /Britischer-Flughafen-Gatwick/!5561740
[2] https://news.sky.com/story/gatwick-drones-50000-reward-offered-as-man-and-w…
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