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# taz.de -- heute in bremen: „Das Ziel ist der Mars“
Interview Milena Pieper
taz: Herr Großkopf, was ist gerade jetzt so spannend am Mond?
Uwe Großkopf: 2019 ist das Jubiläum: 50 Jahre Mondlandung. 1969 war das die
Sensation! Seitdem hat sich nicht mehr viel getan, aber es lohnt sich, den
Mond zu erforschen. Es gibt dort Ressourcen, die eines Tages vielleicht
sogar kommerziell genutzt werden könnten – zur Rohstoffgewinnung. Dort wird
Grundlagenforschung betrieben.
Warum war so lange keiner auf dem Mond?
Das eine Kostenfrage. Bis 1972 gab es einige Missionen der Amerikaner, aber
danach haben sie sich auf das Space Shuttle und die Internationale
Raumstation konzentriert. Das war sehr teuer.
Und jetzt?
Jetzt gibt es wieder einen richtigen „Run“ auf den Mond. Die Chinesen sind
da sehr weit. Die sind 2013 auf dem Mond gelandet. Da war die chinesische
Bevölkerung sehr begeistert. Amerika will eine Raumstation errichten, die
um den Mond kreist. Die soll der Ausgangspunkt für weitere
Weltraumexplorationen sein. Das Ziel ist jetzt der Mars, das hat schon
Präsident Bush junior verkündet.
… weil der Mond vergleichsweise nah ist?
Genau. Man braucht etwa drei Tage bis zum Mond, da kann man auch schnell
wieder zurück. Beim Mars sind es etwa sechs Monate. Da will man natürlich
keine Astronauten gefährden. Man muss sich langsam herantasten, das war
beim Mond damals genau so.
Ist der Mond heute ein leichtes Ziel?
Man musste gewissermaßen von vorne anfangen. Die Technik ist heute eine
andere.
Welche Rolle spielt Bremen dabei?
Für die Reise zum Mond nutzen die Amerikaner die Orion-Kapsel. Das
Antriebsmodul der Raumfähre kommt von Airbus aus Bremen. Es enthält den
Raketenmotor, die Stromversorgung und so weiter.
2 Jan 2019
## AUTOREN
Milena Pieper
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