# taz.de -- Galerie Werner Tammen: Papierblumen: Marion Eichmanns plastische Ze… | |
Bild: Marion Eichmann, „Blumenstrauß, Sofa“, 2016 | |
[1][Marion Eichmann] nimmt sich Schere und Messer – und eines der | |
kunsthistorisch traditionsreichsten Motive vor: Das Blumenstillleben, das | |
sie im wahrsten Sinne des Wortes in eine ganz neue, frische und lebendige | |
dreidimensionale Zeichnung dekonstruiert. Sie zeigt also Mut und ungeheures | |
Können. | |
Dazu verfügt Eichmann noch über Witz und Humor, die sich aus ihrer genauen | |
Beobachtungsgabe speisen. Deswegen müht sie sich auch mit dem ganzen | |
Kabelsalat hinter dem „T. Schreibtisch II“ ab, den sie mit detailgenauer | |
Präzision in das weiße Papier schneidet, damit er sich partiell aus der | |
Fläche löst und mit buntem Papier und farbigen Fundstücken wie etwa einem | |
plastikummantelten giftgrünen Draht gespickt werden kann. Bei Eichmann ist | |
Alltag. Im Atelier, wo sie ihre Buntstiftschachteln genauso ins Bild bringt | |
wie die Bücherregale. In der Stadt, wo sie sich wie ein Street Photographer | |
bewegt. Freilich ist der Alltag der Künstlerin erfreulich bunt und | |
vielgestaltig und besitzt mit bis zu 230 x 260 Zentimetern großes Format. | |
WBG | |
Bis 23.7. (Finissage), Di.–Sa. 12–18 Uhr, Hedemannstr. 14 | |
14 Jul 2016 | |
## LINKS | |
[1] http://www.marioneichmann.com/ | |
## AUTOREN | |
Brigitte Werneburg | |
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