# taz.de -- Geschlecht Vatermord, Begehren und Neid auf den Erfolg einer Frau: … | |
Bild: Mit zwölf wurde Christa Rohde-Dachser gefragt, ob sie Brüder habe, die … | |
Gespräch Waltraud Schwab Foto Piero Chiussi | |
Eine zarte Frau, eine leise Stimme, ein schlichtes Büro mit Blick auf die | |
Spree. Nichts ist hier außergewöhnlich, im Gegenteil, fast unscheinbar ist | |
das Szenario. Als wolle die Protagonistin in der Umgebung verschwinden. | |
Aber es täuscht. Christa Rohde-Dachser kann Lastwagen fahren – nicht nur | |
30-Tonner, sondern auch die viel schwerer zu lenkende Psyche. | |
taz.am wochenende: Frau Rohde-Dachser, Sie sind Psychoanalytikerin. Ähneln | |
sich das psychotherapeutische und das journalistische Setting? | |
Christa Rohde-Dachser: Ich vermute, einem Journalisten gegenüber wird man | |
nicht tun, was man in einer Therapie machen sollte: immer die Wahrheit | |
sagen. | |
Oh. Aber was ist die Wahrheit? | |
Wir werden sehen. | |
Sie sind 1937 geboren, waren Geschäftsführerin der Logistikfirma Dachser, | |
waren Professorin, sind Psychoanalytikerin, haben eine Hochschule für | |
Psychoanalyse in Berlin gegründet und arbeiten immer weiter. Warum? | |
In letzter Zeit dachte ich öfter: Jetzt hörst du auf. Aber ich kann nicht | |
aufhören nachzudenken. Wenn ich etwas lese oder höre, frage ich: Wie kann | |
ich das in meine Arbeit bringen? Wie kann daraus etwas entstehen? | |
Was hören Sie, was Sie in Ihre Arbeit bringen möchten? | |
Mir fällt ein Beispiel ein: Vor Kurzem sollte ich zur | |
Geschlechterdifferenz, einem Thema, zu dem ich vor 30 Jahren forschte, | |
wieder etwas schreiben. Deshalb habe ich erneut genauer hingeschaut und | |
gesehen, dass sich nach außen hin vieles in der Art, wie sich Männer und | |
Frauen aufeinander beziehen, geändert hat. Dann wollte ich wissen, ob sich | |
die Veränderungen auch in Medienberichten niederschlagen oder ob dort in | |
Wirklichkeit alles gleich geblieben ist, außer dass man im Zuge der | |
politischen Correctness nun vorsichtiger ist. | |
Und? | |
Ich bin dabei auf einen Bericht in einer renommierten Zeitung gestoßen über | |
eine Frau aus Indien, die dort sehr viel erlitten hat. Sie flüchtete nach | |
Deutschland und hat hier weiter die Frauenrechte verteidigt. Plötzlich | |
wechselte der bekannte Journalist im Gespräch das Thema und beschrieb seine | |
Interviewpartnerin, wie sie bei ihrer Schilderung mit den Augen klimperte | |
und wie sie sich auch sonst als Frau in Szene setzte. Mit seiner | |
Beschreibung, in der sie zum Objekt wurde, radierte er alles aus, was sie | |
vorher an eigenen, wirklich traumatischen Erfahrungen erzählte. Auf so | |
etwas schaue ich. | |
Wurden Sie im Anschluss an die Geschehnisse in der Silvesternacht in Köln | |
gefragt, wie das mit der Geschlechterdifferenz ist? | |
Schon vorher. Die Situation in Köln erinnert mich an Erlebnisse auf Reisen | |
etwa nach Indien. Dort werden Frauen anders eingeordnet als bei uns. Jetzt | |
kommen also Männer aus Gesellschaften, in denen Frauen nicht als | |
gleichberechtigt betrachtet werden, mit großen Hoffnungen hierher. Sie | |
haben Pläne, was sie hier machen und erreichen können. Aber ich vermute, | |
dass sie diese Pläne in aller Regel nicht in Verbindung bringen damit, dass | |
sie nun auch die Art und Weise ändern müssen, wie sie mit Frauen umgehen. | |
Es soll Studien geben, die zeigen, dass Männer aus Gesellschaften, in denen | |
Frauen weniger wert sind, ihr Dominanzverhalten zurückschrauben, wenn sie | |
eine Weile hier leben. | |
Ob das Dominanzdenken von Männern abfällt, da habe ich Zweifel. Gut, von | |
einigen vielleicht. Aber wenn Männer in einer reinen Männergruppe sind – | |
und das habe ich auch in psychoanalytischen Gruppen bei uns erlebt –, dann | |
kommen bei ihnen auch sexuelle und gewalttätig konnotierte Fantasien hoch. | |
Nur werden sie hier in der Regel nicht in die Tat umgesetzt. | |
Sind die Geschlechterunterschiede bei uns also weniger scharf gezeichnet? | |
Natürlich hat sich zwischen Männern und Frauen viel geändert. Es gibt keine | |
klar definierten Männer- und Frauenrollen mehr. Um manches wird noch | |
gekämpft, um männliche Hebammen etwa. Aber unter jungen Leuten ist es heute | |
üblich, dass sie aushandeln, wer die Kinder betreut, wer das Geld verdient. | |
Die Würde des Mannes hängt da nicht mehr dran. Was sich darunter abspielt, | |
kann ich nicht überblicken. | |
Meinen Sie mit „darunter“ das Unbewusste? | |
Unbewusst wirken Gegebenheiten auf uns, die wir gar nicht wahrnehmen. | |
Nehmen Sie Freud. Er hat den Zugang zum Unbewussten geöffnet und | |
Zusammenhänge erkannt, die unser Verhalten beeinflussen; sie gelten bis | |
heute. Aber er hatte auch Schwestern, und ihm, dem Bruder, war es | |
aufgegeben, festzulegen, was die Schwestern lesen durften. Das war für ihn | |
selbstverständlich, er hinterfragte es nicht. Wenn sich ein Bruder heute | |
herausnehmen würde zu bestimmen, was seine Schwester lesen darf, die würde | |
ihn gar nicht ernst nehmen. | |
Kann die Psychoanalyse überhaupt erklären, was gegenwärtig in der | |
Gesellschaft passiert, da sie doch eher in die Vergangenheit schaut und | |
darüber reflektiert, warum etwas geschehen ist? | |
Die Psychoanalyse fragt vor allem danach, warum es auch noch heute | |
geschieht. Aber ganz praktisch können wir schon sehr viel tun. Gegenüber | |
unserer psychoanalytischen Hochschule ist das Amt, wo sich die Flüchtlinge | |
in Berlin registrieren müssen. Die Hochschule hat vieles in die Wege | |
geleitet, was den Flüchtlingen hilfreich ist, von Praktika in | |
Flüchtlingslagern, bis dahin, dass Studierende sich um unbegleitete | |
Minderjährige kümmern. Das hat mit der Erklärung der Welt nichts zu tun. | |
Das hat damit zu tun, dass man gegenüber Menschen, die die Heimat verloren | |
haben, und ich glaube, das ist das Basalste, was jemand verlieren kann, | |
nicht gleichgültig ist. | |
Ich stelle mir oft vor, wenn die Grenzen zugemacht werden, hört die Welt | |
dahinter auf, und alle, die an die Grenze gelangen, fallen in ein Loch. | |
Das Mittelmeer ist doch schon so ein Loch. Wie kann man Leute ertrinken | |
lassen? Man hat das insofern getan, weil man es hätte ändern können. Das | |
christliche Europa bekleckert sich da nicht mit Ruhm. Aber für mich steht | |
auch außer Frage: Die Einwanderung ist mit einer Umverteilung von Vermögen | |
verbunden. Das spüren die Leute, und es macht ihnen Angst. | |
Hatte man das Gefühl nicht auch, als sich die DDR auflöste? Das führte sehr | |
konkret zu einer Umverteilung durch den Solidarbeitrag. | |
Natürlich, da wurde allerdings anders darüber geredet. Es waren halt alles | |
Deutsche. Die Unterschiede zwischen Ossis und Wessis, die hat man dabei | |
ignoriert. Die Ossis haben übrigens auch das psychoanalytische Gedankengut, | |
das wir ihnen angeboten haben, gerne angenommen. Allerdings eben nicht | |
alles. Freuds Theorie, dass die weibliche Entwicklung über Penisneid | |
definiert ist, also über etwas, was die Frau nicht hat und im Leben nicht | |
kriegen wird – ich meine, wozu auch? – so was hat sie nur wenig | |
interessiert. | |
Immer wieder kommen Sie auf die Geschlechterfrage. Sie versuchten sich | |
diesbezüglich einmal an einem Vatermord, indem Sie ein Buch darüber | |
schrieben, dass Freuds Theorien von einem männlichen Standpunkt aus gedacht | |
sind. | |
Ja gut, ob das ein Vatermord war, das bezweifle ich stark. Ich vermute | |
nicht, dass meine Behauptung ihn ermordet hätte. Freud sagte, die Frau sei | |
ein dunkler Kontinent, und man müsse die Dichter fragen, wie es ihnen geht. | |
Heute würde man sagen: Warum musst du erst einen Dichter fragen, da steht | |
doch die Frau, frag sie. | |
Wo irrte Freud? | |
Ich denke, er ist in seiner Theoriebildung einer Überzeugung seiner Zeit | |
aufgesessen. | |
Welcher? | |
Dass Weiblichkeit und Passivität miteinander identisch sind. Dass | |
Passivität etwas mit Abhängigkeit und Wehrlosigkeit zu tun hat. Aktivität | |
dagegen war für ihn eine männliche Eigenschaft. Natürlich hat er gesehen, | |
dass es Frauen gibt, die männliche Eigenschaften haben. Und er hat auch | |
gesehen, wie schwer der Weg der Frau in die Weiblichkeit ist, weil das ja | |
bedeutete, dass ihr alle aktiven Lebensrealisierungen verwehrt waren. Sie | |
durfte nicht studieren, nur mit Einwilligung des Mannes arbeiten; bis 1958 | |
durften Frauen ohne das Okay des Mannes keinen Führerschein machen. | |
Wenn Freud hier irrte, wie kann man aus Sicht von Frauen seine Theorie doch | |
nutzen? | |
Heute schauen wir nicht mehr so sehr darauf, was die Geschlechter | |
unterscheidet, und wenden diese Unterschiede gegeneinander, sondern darauf, | |
was sie miteinander verbindet. Im Koitus werden zwei Menschen auch wieder | |
eins. Also, was wir sehen: Es gibt die Differenz zwischen Mann und Frau, | |
aber auch den ganz starken Wunsch, die Differenz aufzuheben. Und auch eine | |
Frau kann aktiv sein in ihrem Begehren. Sie muss nicht mehr auf den Prinzen | |
warten. In Bezug auf Freud heißt das, dass seine bahnbrechende Theorie über | |
den Einfluss unbewusster Fantasien auf menschliches Handeln bis heute | |
nichts von seiner Gültigkeit verloren hat. Was sich geändert hat, ist die | |
gesellschaftliche Wirklichkeit, an der sie sich heute messen lassen muss. | |
Sind Widersprüche tatsächlich kleiner geworden in unserer Gesellschaft? | |
Das Unbewusste kennt keine Widersprüche. Lacan sagte, dass schon die Geburt | |
den Verlust einer ursprünglichen Einheit bedeutet. Im gleichen Moment, in | |
dem das Neugeborene zum ersten Mal die Augen aufschlägt und die Welt | |
erblickt, hat es also, was vorher war, verloren. Das menschliche Erleben | |
ist damit von vornherein mit einem Gefühl des Verlustes, des Mangels | |
verbunden. Unbewusst versucht man deshalb auch ein Leben lang, diesen | |
Mangel wieder aufzuheben, während das in Wirklichkeit nur im Tode geschehen | |
kann. Auch die sexuelle Vereinigung dient genau dieser Aufhebung des | |
Mangels. Es ist ein unlösbarer Konflikt. | |
Wie spiegelt Ihre eigene Biografie das, was Sie denken? | |
Ich glaube, dass ich schon sehr früh versucht habe zu verstehen, was es | |
bedeutet, dass ich ein Mädchen bin. Mein Vater, ein Bauernsohn, hat die | |
Spedition Dachser gegründet. Da hieß es immer, es werde ein Nachfolger | |
gesucht. Wir waren aber nur zwei Töchter. In der Vorstellung meines Vaters | |
waren wir auserkoren, mit Schwiegersöhnen aufzuwarten, die das Geschäft | |
übernehmen. Ich wunderte mich schon früh, warum mich mein Geschlecht daran | |
hindern sollte, die Firma zu übernehmen? Mit zwölf wurde ich auf einer | |
Feier gefragt, ob es auch Brüder gebe. Da antwortete ich: Zum Lkw-Fahren | |
braucht man keinen Schwanz. Das hat die Leute damals sehr amüsiert. | |
Sie haben den Lkw-Führerschein. | |
Ja. Ich bin katholisch aufgewachsen und habe erfahren, wie viele Verbote | |
sich dort vor allem um die Sexualität rankten. Man sollte als Jungfrau in | |
die Ehe gehen. Ich habe dann Betriebswirtschaft studiert und damals schon | |
geschaut, was es sonst noch an interessanten Themen gab. Dabei habe ich | |
auch eine psychoanalytische Vorlesung gehört, die mir gut gefiel. Aber dann | |
habe ich den Hörsaal nicht mehr gefunden – merkwürdigerweise. | |
Das Unbewusste hat Ihnen einen Streich gespielt? | |
Ja. Die innere Stimme meiner Familie war damals vermutlich noch stärker als | |
meine eigene, deshalb habe ich den Hörsaal nicht gefunden. Ich war nach dem | |
Studium längere Zeit in der Geschäftsführung der Firma meines Vaters. Er | |
hat mich geschätzt, aber auch nur schwer ertragen, dass ich in einigen | |
Bereichen nun mehr wusste als er. Eine Frau, seine Tochter, sagte ihm, dass | |
er manche Dinge anders machen sollte, um die Firma nicht in die Insolvenz | |
zu führen. | |
Sie haben die Firma später wieder verlassen. Warum? | |
So etwas konnte auf lange Sicht nicht gut gehen. Ich wollte mich nicht | |
wieder einpressen lassen und auch offen sagen, was ich dachte. Deshalb bin | |
ich zurück an die Universität gegangen, wo mir mein Soziologieprofessor | |
schon früher eine Dissertation angeboten hatte. Ich lernte da auch meinen | |
ersten Mann, einen Medizinsoziologen, kennen und bin mit ihm und den | |
Kindern 1967 nach Hannover gezogen, wo er an der Medizinischen Hochschule | |
arbeitete. | |
Dort lebten Sie doch wieder die klassische Frauenrolle. | |
Ich wollte meinen Kindern Mutter sein und habe das längere Zeit sehr | |
genossen, aber irgendwann fiel mir die Decke auf den Kopf. Das ging so | |
weit, dass ich Sprachstörungen bekam. Ich dachte, ich muss was ändern. | |
Damals bekam ich Kontakt zu psychiatrisch arbeitenden Kollegen meines | |
Mannes, die mich ermutigten, eine psychoanalytische Ausbildung zu machen. | |
Ich hatte aber noch keine Erfahrung mit Patienten. Deshalb habe ich erst | |
einmal in der Hannoverschen Drogenberatungsstelle gearbeitet, wo man mich | |
vor allem wegen meiner Fähigkeiten schätzte, Finanzierungsanträge und | |
Amtsbriefe zu schreiben. | |
Ihre Unternehmerinnenseite also. | |
Ich wollte weiter kommen, und nach einem Vierteljahr hat man mir Gott sei | |
Dank eine Stelle an der Psychiatrischen Poliklinik der Medizinischen | |
Hochschule angeboten. Dort haben mir Kollegen eine Zeit lang immer wieder | |
Patienten zugeschoben, die nicht richtig psychotisch, aber auch sonst | |
diagnostisch nur schwer einzuordnen waren. Die habe ich zu verstehen | |
versucht. Dabei ist dann das Buch über Borderline-Störungen entstanden. | |
Ein Standardwerk. | |
Damit habe ich mich habilitiert und später auf den ehemaligen | |
Mitscherlich-Lehrstuhl an der Universität in Frankfurt beworben. Wider | |
Erwarten wurde ich berufen. | |
Und haben dort die Ablehnung Ihrer männlichen Kollegen erlebt. | |
Ja, angeblich kam ich für sie aus dem falschen psychoanalytischen Verband. | |
Nur mit dem Rückhalt meines zweites Mannes konnte ich die Attacken anfangs | |
aushalten. Später habe ich in Frankfurt selbst ein psychoanalytisches | |
Ausbildungsinstitut gegründet, das dem Verband, aus dem ich kam, angehörte. | |
Wieder haben Sie gehandelt. Sind Sie auf eine Art immer Unternehmerin | |
geblieben? | |
Ich habe lange überlegt, woher ich das habe. Meine Mutter war eine sehr | |
gute Schülerin, die aber als Mädchen auch an Grenzen stieß. Ihr Vater hatte | |
als Tierfuttermittelgroßhändler kein Glück und brachte sich um, als der | |
Bankrott nicht mehr zu vermeiden war. Meine damals zwanzigjährige Mutter | |
hat die Firma übernommen und in kurzer Zeit auf eine gute Grundlage | |
gestellt. | |
Es gibt wohl einige eigensinnige Frauen in Ihrer Familie. | |
Nicht so eigensinnig, dass man auf sie nicht auch stolz ist. Ich wollte | |
immer entscheiden, an welcher Stelle ich meinen Kampf kämpfe. Als nach | |
meiner Emeritierung in Frankfurt immer deutlicher wurde, dass die | |
Psychoanalyse an der Universität sukzessive abgebaut und entwertet und an | |
ihrer Stelle die Verhaltenstherapie gefördert wurde, haben ein Kollege und | |
ich uns entschlossen, in Berlin eine psychoanalytische Hochschule zu | |
gründen, um dieser Entwicklung etwas entgegenzustellen. | |
In dieses neueste Unternehmen von Ihnen ist auch Ihr Vermögen eingeflossen. | |
Ja, aber ich sehe das als gute Anlage und erlebe mit Freude, dass sich die | |
Hochschule gut entwickelt und vielleicht diese Unterstützung bald nicht | |
mehr brauchen wird. Dann hätte ich das Gefühl, damit etwas Gutes geleistet | |
zu haben. | |
Sie leiten Dinge in die Wege – die Psychoanalyse ist auch so was wie ein | |
Logistikunternehmen. Nur werden nicht bewusste Dinge bewegt, sondern das | |
Unbewusste. | |
So kann man das sagen. | |
Konnten Sie dies alles machen, weil Sie finanzielle Ressourcen hatten? | |
Es ist nicht so, dass ich immer in Geld schwamm. Aber dass ich später im | |
Leben die Möglichkeit hatte, beispielsweise meine Forschungsprojekte | |
teilweise selbst zu finanzieren, hat mir neben aller Anerkennung auch viel | |
Neid eingebracht. Neid ist wohl ein Preis, den man zahlen muss, wenn man | |
seinen Weg so geht wie ich. | |
Waltraud Schwab ist Redakteurin der taz.am wochenende. Sie betreut den | |
taz-Blog „Heimweg“, der nach der Silvesternacht in Köln eingerichtet wurde | |
und auf dem Frauen ihre Erfahrungen mit sexueller Gewalt im Alltag – etwa | |
auf dem Heimweg – schildern: blogs.taz.de/heimweg | |
Piero Chiussi ist Diplom-Psychologe – arbeitet aber als freier Fotograf in | |
Berlin | |
7 May 2016 | |
## AUTOREN | |
Waltraud Schwab | |
Piero Chiussi | |
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