# taz.de -- Mit kleinen Windräderngegen Atomkraft protestieren | |
Der Potsdamer Platz wird am Samstag ab 13 Uhr zur Bühne eines Protests | |
gegen Atomkraft. Mehrere Organisationen, darunter die Berliner Vereine | |
Naturfreunde, Anti Atom und Sayonara Nukes sowie die bundesweite Initiative | |
„ausgestrahlt“ laden zur „Kazaguruma-Demo“ ein, bei der japanische | |
Windräder verteilt werden. | |
Die Demonstration startet mit einer Kunstperformance und Redebeiträgen zu | |
den Nuklearkatastrophen von Fukushima und Tschernobyl. Irina Gruschewaja, | |
Gründerin der Stiftung „Kinder von Tschernobyl“ wird die Auswirkungen der | |
Katastrophe beleuchten. Fukushima und Tschernobyl jähren sich in diesen | |
Tagen zum 5. und zum 30. Mal. Uwe Hiksch von den Naturfreunden Berlin | |
erwartet 500 bis 1.000 Teilnehmer. Seit dem Unglück in Fukushima vor fünf | |
Jahren fand jedes Jahr eine Anti-Atom-Demo statt. Im vergangenen Jahr | |
nahmen 500 Menschen teil. | |
„Die Anti-Atom-Bewegung muss sich internationalisieren“, so Hiksch. Er | |
richtet sich damit vor allem an China und Russland. Für Deutschland fordert | |
er den sofortigen Atomausstieg. Mit der Demo soll das Thema nicht nur | |
präsent gehalten, sondern auch „der Druck auf die Politik erhöht“ werden. | |
## Ziel: Brandenburger Tor | |
Der Protestzug zieht vom Potsdamer Platz zum Brandenburger Tor. Dort wird | |
es noch weitere Redebeiträge geben, unter anderem werden Endlagerung und | |
Auswirkungen der Niedrigstrahlung thematisiert. | |
An alle Teilnehmer der Demonstration werden Windräder – Japanisch: | |
Kazaruguma – verteilt. „Sie sind ein Symbol sowohl der Hoffnung als auch | |
der Energiewende“, sagt Uwe Hiksch. Fabienne von der Eltz | |
19 Mar 2016 | |
## AUTOREN | |
Fabienne von der Eltz | |
## ARTIKEL ZUM THEMA |