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# taz.de -- „Enger Dialog mit Polizei“
> Kriminalität Lutz Leichsenring im Interview zum Toten am RAW-Gelände
taz: Herr Leichsenring, in der Nacht zu Samstag wurde am RAW-Gelände ein
Mann erstochen. Keine gute PR für die dort ansässigen Clubs?
Lutz Leichsenring: Es ist natürlich tragisch, dass ein Menschenleben
verloren gegangen ist. Allerdings steht der Vorfall, soweit wir das
einschätzen können, nicht in direkter Relation zu den Clubs. Es sieht ja
nicht danach aus, dass ein Gast angegriffen wurde. Und was um die Clubs
herum passiert, entzieht sich weitgehend unserem Einflussbereich.
Auf dem RAW-Gelände häufen sich die Gewalttaten. Müssen die Clubbesucher
Angst haben?
Nein. Ich denke nicht, dass die Gewalt mit den Clubs assoziiert wird. Deren
Innenleben ist sehr friedlich. Das zeigen auch die Statistiken der Berliner
Polizei. Die eigentlichen Probleme spielen sich außerhalb der Clubs ab. Die
Gäste müssen sich eher fragen: Fühle ich mich auf der Straße sicher?
Kann die Clubcommission den Gästen dabei helfen?
Uns geht es in erster Linie darum, die Gäste zu schützen, indem wir sie
darüber aufklären, dass sie in einer Großstadt leben, in der es auch Gewalt
gibt. Die Gäste sollten sich hier nicht allein, sondern in Gruppen bewegen
und gegenseitig aufeinander aufpassen.
Unternehmen Sie konkrete Sicherheitsmaßnahmen?
Nein. Die Clubcommission ist nicht für die Sicherheitspolitik in Berlin
zuständig. Aber wir stehen im engen Dialog mit der Polizei und denken, dass
sie die Gefahrenlage kennt und gut einschätzen kann. Wir bemühen uns auch
um einen Dialog zwischen der Polizei und den Sicherheitskräften der Clubs.
Die Polizei kann das Problem nicht allein lösen und ist daher darauf
angewiesen, dass die Gäste sich so verhalten, dass sie nicht zu leichten
Opfern von Kriminellen werden.
Interview Fabienne von der Eltz
2 Mar 2016
## AUTOREN
Fabienne von der Eltz
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