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# taz.de -- Kurze gucken kurz
> Berlinale Sechs Kurzfilme für Kinder ab vier Jahren wurden am
> Dienstagmorgen im Haus der Kulturen der Welt vorgeführt
Bild: Widerstand zwecklos: Simon’s Cat muss zum Tierarzt
von Fabienne von der Eltz
Sie rennen in den Saal, die Eintrittskarten in der Hand. Hunderte Kinder
und Jugendliche zwischen 4 und 14 Jahren, die am Dienstagmorgen sechs
Kurzfilme aus Dänemark, Korea oder Belgien im Haus der Kulturen der Welt
schauen.
Die Kurzfilme gehören zur Sektion Generation, die ihr Programm an 4- bis
14-jährige Kinobesucher (Kplus) und an ältere Teenager (14plus) richtet.
Seit 1978 ist die Sektion Teil der Berlinale. 67 Kinder- und Jugendfilme
aus 35 Länder werden in diesem Jahr an insgesamt fünf verschiedenen
Spielstätten gezeigt.
Und das mit Erfolg. Auch die Vorführung am Dienstag ist ausverkauft. Fast
1.000 Kinder sitzen im großen Kinosaal im Haus der Kulturen der Welt.
Bereits vor Beginn der Filmvorführungen ist ihnen die Aufregung anzumerken
– kein Wunder, denn für viele ist dies wahrscheinlich der erste Kinobesuch.
Als das Licht im Saal endlich ausgeschaltet und der Vorhang zur Seite
gezogen wird, ist es schlagartig ruhig. Gebannt verfolgen die Kinder das
Geschehen auf der großen Leinwand.
## Animierte Katze begeistert
Der erste animierte Kurzfilm „Simon’s Cat“ gefällt den kleinen Zuschauern
dann auch besonders gut. Darin wird eine weiße Katze von einer Biene in die
Pfote gestochen. Zum Tierarzt aber will sie nicht. Ihr Herrchen Simon
versucht sie daraufhin einzufangen, was die Kinder mit ausgelassenem
Gelächter und Geschrei honorieren. Danach wird der koreanische Film
„Chopping Onions“ gezeigt, in dem sich ein Mädchen koreanischer Herkunft an
ihren neuen Wohnort New York gewöhnen muss. Es folgen drei Episoden der
dänischen Serie „Lili“, „der klitzekleine Fuchs“, „Nina“ und „Ca…
Die fremdsprachigen Filme werden im Originalton und mit englischem
Untertiteln abgespielt. Eine Einsprecherin in der letzten Reihe des Saals
spricht sie zudem live auf Deutsch ein.
Als sich der Vorhang nach gut einer Stunde wieder schließt, ruft der
Moderator die Regisseure von fünf Filmen zu sich auf die Bühne. Denn wie
bei der Berlinale üblich, werden auch hier die Filme diskutiert. Einige
nutzen die Chance und stellen den Filmemachern ihre Fragen.
So wollen die kleinen Zuschauer wissen, warum das Mädchen Lili im
gleichnamigen Film immer ihren Hund ärgert und sich mit ihrer besten
Freundin streitet. Ein anderes Kind fragt sich, warum die Farben im Film
„Nina“ so verschwommen sind. Zum Schluss möchte noch ein kleiner Zuschauer
wissen, was die Regisseure dazu inspiriert hat, Kurzfilme zu machen. Darauf
antworten gleich alle Regisseure.
Die Kinder geben dann noch ein sehr direktes Feedback, sagen, was ihnen gut
gefallen hat und was nicht. Ein ehrliches Publikum.
17 Feb 2016
## AUTOREN
Fabienne von der Eltz
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