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# taz.de -- Globalisierungsgegner machen Zeitung: Financial Times gekapert
> Nach der "New York Times" und der "Zeit" erwischt es nun die "Financial
> Times" - vor dem G20-Gipfel wollen Globalisierungsgegner mit dem Fake
> ihre Weltsicht unter die Leute bringen.
Bild: Schon wieder ein Kopierwunder: Financial Times in neuem Gewand.
BERLIN taz "We live on Financial Crimes". Mit dieser moderaten Variation
der Financial Times (FT) Eigenwerbung "We live in Financial Times" brachten
Globalisierungsgegner am Wochenende in Großbritannien eine Parodie der FT
unter die Leute. Mehr als 10.000 Exemplare wurden verteilt.
Dazu gibt es eine nachgeahmte Website unter der URL [1][ft2020.com], auf
deren Aufmacherfoto man einen Wolf bewundern kann, der über Schafe
bockspringt.
"World survives Equal Rights Day" heißt es im Aufmachertitel, mit dem der
Tag gemeint ist, an dem alle Menschen zum ersten Mal dieselbe Menge an
Kohlendioxid ausstoßen dürfen - die einen mehr, die meisten viel weniger.
In dem Text dazu heißt es: "Es sei 'mehr oder weniger unwahrscheinlich',
warnten die Führungspersönlichkeiten der Welt [vom G5], dass die
Zivilisation 'in diesem Jahrhundert untergehe', trotz der
Unbequemlichkeiten für Unternehmen durch die globale
Kohlenstoffrationierung."
In ähnlich satirischem Ton entwerfen die Autoren des Fakes ein fröhlich
pessimistisches Szenario der Welt, in der der G20-Gipfel auf den "Arctic
G5" zusammengeschmolzen ist.
Raoul Djukanovic, der das Fake herausbrachte, erklärte gegenüber der
britischen Zeitung Guardian seine Beweggründe: "Journalisten gestalten die
öffentliche Debatte, und die Londoner Finanzwelt die Politik - wenn sie ihr
Denken umgestalteten, helfen sie, eine andere Welt zu erschaffen."
Auf der Interntetseite findet sich auch ein Link aufs [2][pdf] der
gedruckten Ausgabe der Parodie.
29 Mar 2009
## LINKS
[1] http://ft2020.com/
[2] http://ft2020.com/FT2020.pdf
## AUTOREN
## TAGS
Financial Times Deutschland
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