# taz.de -- Under-Cover-Bericht zum Kölner Archiv (Tag 1): „Wir lesen nicht!… | |
> Streng abgeschirmt in einer Halle werden die Urkunden und Akten aus dem | |
> eingestürzten Kölner Stadtarchiv erstversorgt. Unser Autor arbeitete vier | |
> Tage mit. Tag eins des Protokolls. | |
Bild: Darüber, wie schlimm es um die Bestände des Kölner Stadtarchivs wirkli… | |
Horoskop von Montag, 6. April, Kölner Stadtanzeiger: „Wenn Sie die | |
Eigenschaft konservieren können, sich auch über kleine Dinge zu freuen, | |
dann werden Sie noch viele glückliche Momente in Ihrem Leben haben.“ | |
13 Uhr. Treibe mich in der Severinstraße am eingestürzten Historischen | |
Archiv der Stadt Köln herum. Von der Grube ist wegen der Absperrungen | |
nichts zu sehen. Alles, was hier geborgen wird, kommt in eine große Halle | |
am Stadtrand. Vier Tage lang werde ich zu den Freiwilligen gehören, die | |
sich dort im Zweischichtbetrieb um das Schriftgut kümmern wollen. Der | |
Shuttlebus zum Erstversorgungszentrum soll heute erst um 14.20 Uhr kommen, | |
eine Stunde später als regulär. | |
„Entsetzen – etwas gerät aus dem Sitz, es verliert seinen Platz und | |
entweicht furchtbar der ihm zugewiesenen Ordnung. Unweigerlich verstummt im | |
Angesicht der Katastrophe das Wort, wenn wir sehen, dass das Unbegreifliche | |
doch geschieht, dass möglich ist, was nicht sein kann.“ Martin Voss, | |
„Symbolische Formen“, 2006 | |
Von Berlin aus war nicht herauszufinden, wie schlimm „es“ wirklich um die | |
Archivalien steht. Auch meine alten Berufskollegen, die bereits vor Ort | |
halfen, konnten mir am Telefon keinen Eindruck von der Lage vermitteln. Wie | |
kann, was wir immer für das Sicherste des Sicheren hielten, ein Archiv, in | |
einer einzigen Minute völlig zerstört in einem Loch verschwinden? Wenn ein | |
ganzes Magazingebäude voller historischer Dokumente einbricht, steht kein | |
Déjà-vu-Erlebnis, kein Vorbild, keine Weltkriegserinnerung bereit. Deswegen | |
sollen die Kölner ihre Stelle ruhig „Ground Zero“ nennen, auch wenn die | |
Bezeichnung sonst anmaßend ist. | |
27 heißt hier die magische Zahl. Archivare geben ihre in Kartons verpackten | |
Schätze in „laufenden Regalkilometern“ an, und die Kölner hatten 27 davon. | |
Die reichhaltigste Überlieferung eines Stadtarchivs nördlich der Alpen. | |
Seit Jahrhunderten keine Kriegsverluste. Und schnelle Bedienung. Sechsmal | |
täglich war „Aushebung“, im Fachjargon das Holen der bestellten Archivalien | |
aus dem Magazin, doppelt so oft wie in anderen Archiven. Jetzt findet hier | |
nur noch eine einzige Aushebung statt. Und für lange Zeit die letzte. | |
13.10 Uhr. Mit mir warten zwei Frauen, ebenfalls Freiwillige, eine | |
Stadtarchäologin und eine Restaurierungsstudentin. Sie wissen nicht, dass | |
der Bus eine Stunde später kommen soll. | |
13.20 Uhr. Der Bus ist doch schon da. Wieso? „Hab ich jesacht bekommen“, | |
erklärt der Fahrer. Holt er auch zur angekündigten Zeit die anderen? „Nää… | |
Sein weißer Kragen trägt das dunkelrote Logo der Kölner Verkehrsbetriebe, | |
deren U-Bahn-Bau den Einsturz verursacht hat. | |
13.50 Uhr. Ankunft im EVZ, dem Erstversorgungszentrum. Das Wort kannte ich | |
„bis Köln“ nur aus der Katastrophenmedizin. Nach Atomkriegen wird in einem | |
EVZ die unendliche Zahl der Verletzten kategorisiert: in solche, die nur | |
ein paar Medikamente oder Pflaster brauchen, solche, für die sich eine | |
Behandlung noch lohnt, und Schwerstverstrahlte oder -verletze, die man | |
sterben lässt. Triage heißt diese Dreiteilung. Auch dagegen hatten wir in | |
den friedensbewegten Achtzigern demonstriert, denn solche Pläne dienten der | |
Kriegsvorbereitung. | |
Das EVZ, in dem ich jetzt freiwillig arbeiten werde, ist eine riesige Halle | |
am Stadtrand von Köln. Ihre Lage soll vertraulich bleiben, um nicht | |
Presseleute und Autogrammjäger anzulocken, „Störer und Räuber“, sagt eine | |
Archivarin. In der Eingangshalle hängt ein handgeschriebenes Plakat. Darauf | |
steht: „Triage! T für trocken. N für nass. N! für nass & wertvoll.“ | |
14 Uhr. In Umkleideräumen streifen wir Schutzanzüge, Atemmasken und | |
Einweghandschuhe über. Zwanzig aufgeregte weiße Michelinmännchen und | |
-weibchen versammeln sich vor dem Triage-Plakat. Ein Mann hat ein rotes | |
T-Shirt an. Hintendrauf steht: Archivar vom Dienst. Die Frau neben ihm | |
trägt grün, auf dem Rücken: Restaurateurin vom Dienst. Außerdem laufen noch | |
Blaue mit der Aufschrift Historisches Archiv Stadt Köln herum. | |
Ansprechpartner für die nächsten Tage. Eine Idee der Katastrophenmediziner? | |
Der Rote, ein gemütlicher Spätdreißiger, ist unser Schichtleiter. Er weist | |
uns ein: „Erstens: Wir werfen nichts weg! Zweitens: Wir lesen nicht!“ | |
Kichern, wir alle wissen, dass die Aktenlektüre der größte Zeitfresser beim | |
Umgang mit Archivalien ist. | |
Wieso ist der Rote so entspannt? Er stellt sich vor. Ach, der. Über den | |
Archivklatsch bin ich einigermaßen informiert: Er hatte erst im Februar im | |
Stadtarchiv angefangen und nicht diesen speziellen Kölner Doppelschock | |
abbekommen: knapp dem Tod entkommen zu sein und zugleich Jahre oder | |
Jahrzehnte beruflicher Arbeit in die Brüche gehen sehen zu müssen. Einer | |
ist so traumatisiert, heißt es, dass er die Severinstraße nicht mehr | |
betreten kann. Natürlich gibt es psychologische Betreuung, einige sind | |
krankgeschrieben. Doch die meisten haben einfach angefangen, die | |
Katastrophe zu bekämpfen. Dreischichtbetrieb im Regen vor Ort und in der | |
Erstversorgung, fast zwei Wochen lang. Die Grüne, die Restauratorin vom | |
Dienst, sieht so kämpferisch und tiefenerschöpft aus wie eine Mutter, deren | |
Kind seit Wochen Keuchhusten hat. | |
14.15 Uhr. Meine Station ist die Reinigung. In der Mitte des Raums eine | |
Palette voller Umzugskarton. Auf den Tischen rundherum: kleine Handfeger, | |
Rollen mit weißem Zellstoff-Tissue und mit Plastikfolie, auf dem Boden | |
große blaue Plastikwannen. | |
Mein erster Karton enthält dicke Verwaltungsakten aus den Fünfzigern, | |
vollständige und trockene Archiveinheiten in ihren typischen gelben Kölner | |
Pappumschlägen, sogar mit aufeinanderfolgenden Signaturen. Aber alle | |
Bindungen sind gerissen, die Akten gleichen Loseblattsammlungen. Behutsam | |
umhülle ich jede Einheit mit Tissue, damit nichts durcheinanderkommt. | |
Trocken, stabilisiert – sie kommen in eine blaue Wanne, die die Nummer 2809 | |
trägt. Im nächsten Karton steckt ein Stehordner, zwischen dessen | |
unbeschädigten Blättern Steinchen stecken. Er muss sich im Fallen geöffnet | |
und um den herumwirbelnden Schutt wieder geschlossen haben. Durchblättern, | |
ausfegen. Steine haben sich auch im Schließmechanismus eingeklemmt, einer | |
mit einer glatten Seite sieht aus wie von der Berliner Mauer. Ein Aktenheft | |
ist fast gleichmäßig zweimal zusammengefaltet. Wie geht so was? | |
Ein feuchtes Buch, auf dem Leinenumschlag schwarze und rote Flecken – Pilz. | |
Der darf nicht abgefegt werden, sonst verteilen sich die Sporen überallhin. | |
Gesundheitsschädlich sind sie sowieso. Ich wickle das Buch in Plastikfolie | |
ein. In einer Gitterbox, Fassungsvermögen zwei Kubikmeter, kommt es zum | |
Einfrieren, damit der Zerfall des Papiers unterbrochen wird. Die Anlage | |
dafür steht bei Münster, ein technisches Zentrum der Landesarchivverwaltung | |
zur weiteren Behandlung ebenfalls. | |
Im Raum ist es still geworden, ab und zu kollern Brocken von den Tischen | |
auf den Boden. Meine Bauakte von 1910 hat dunkelgraue Flecken. Durch die | |
Handschuhe aus Latex kann ich Feuchtigkeit nicht spüren. Beratung mit dem | |
Michelinweibchen links, einer Konservatorin aus Antwerpen. Das Papier | |
scheint trocken, ich halte den Befall für Altpilz. Auch sie blättert den | |
Band durch – feuchte Akten rascheln nicht, sie flappen -, dann zieht sie | |
die Maske zum Kinn herunter, schnuppert am Papier und nickt. Keine Gefahr, | |
ab in die blaue Wanne. | |
16 Uhr. Ein Blauer, also ein Kölner Archivar, verteilt acht weitere Leute: | |
die, die der Bus nicht abgeholt hat. Ein Michelinmännchen hält ihm etwas | |
hin: „Was ist das?“ Der Blaue schüttelt den Kopf: „Das wusste ich mal. S… | |
dem Einsturz habe ich ein Loch im Kopf. Ich kenne meine Bestände nicht | |
mehr.“ | |
Ein gediegener Herr, silbernes Haar, Anzug, gestreifte Krawatte, kein | |
Mundschutz: der Hausmeister. Er umkärchert uns. In seinem | |
Industriestaubsauger knirschen die Steinchen. | |
Mein nächster Karton ist randvoll gefüllt mit … Fetzen. Irgendwo | |
abgerissen, kein Stück größer als mein Handteller, vieles kleiner, | |
verknittert, keines passt zu anderen in seiner Umgebung. Die meisten Fetzen | |
stammen aus dem 20. Jahrhundert, ein Zehntel aus dem 19., ein Zehntel ist | |
noch älter. Was soll man mit so etwas machen? Manches ist so leicht, dass | |
der Staubsauger es aufwirbeln und verschlucken könnte, wenn der Hausmeister | |
nicht aufpasst. Kölnflocken. | |
Eine Krankenhausmappe zum Thema Radium! Immer mal wollte ich über die | |
mythenbeladene Kulturgeschichte dieses Elements einen Artikel schreiben. | |
Das Schaben der Bürsten rechts und links wird lauter. Ist ja gut, wir lesen | |
nicht. | |
„Wir empfehlen, Clearing- und Trouble-Shooting-Stellen einzurichten, wo | |
geschultes Personal koordiniert und kompetent dort informieren kann, wo | |
sich vor, während und nach Katastrophen und Unglücksfällen unbefriedigte | |
Informationsbedürfnisse artikulieren.“ Lars Clausen, Wolf R. Dombrowsky, | |
„Zur Akzeptanz staatlicher Informationspolitik bei technischen Großunfällen | |
und Katastrophen“, 1990 | |
18 Uhr. Die Johanniter servieren Abendessen. Es gibt Wurst, Käse, Graubrot | |
und Vollkornbrot, das nach Aromastoffen riecht. Kein Obst, kein Salat. | |
Kalte Bockwürstchen ohne Senf. Plastikgeschirr und -besteck. Ein Behälter | |
mit kaltem Kaffee. Kein Tee. | |
Am Tisch: ein Restaurator aus Uppsala, eine Uni-Archivarin aus Basel, eine | |
Stadtarchivarin aus Arnheim, drei Tschechen aus einem sudetenländischen | |
Regionalarchiv, drei Konservatorinnen aus Antwerpen, einige Deutsche. Vor | |
den Ausländern schäme ich mich für dieses Essen. Eine Antwerpenerin | |
höflich: „Its kind of basic.“ Der Stadtarchivar von B.: „Die Tendenz zur | |
Kälte ist offensichtlich.“ Eine Professorin aus S.: „Sonst heißt es noch, | |
wir wären wegen des guten Essens gekommen.“ Wir befinden uns in Woche fünf | |
nach dem Einsturz. | |
Spekulationen über das, was auf das EVZ noch zukommt. Haben sie nicht 60 | |
Mischerladungen Beton im Boden versenkt, um ihn zu stabilisieren? Lag da | |
Archivgut? Und wo steht eigentlich das Grundwasser? Niemand am Tisch weiß | |
Bescheid, alle sind schlecht informiert. Wozu hat die Stadt Köln eine | |
Pressestelle? Warum keine brauchbare städtische Webseite, keine | |
Onlineauskunft? | |
Über unsere Einsatzplanung wird am Tisch nur geseufzt. Einige Schichten | |
waren offenbar deutlich unterbesetzt. Und auf die Mails mit Hilfsangeboten | |
reagierte die Stadt wochenlang nicht. Dann kam die Anforderung ganz | |
kurzfristig. Warum gibt es keinen wöchentlichen Newsletter an alle | |
Freiwilligen? Zweitausend Fachleute haben sich gemeldet. Mit einem Computer | |
wäre die Verwaltung unserer Adressen und unser planvoller Einsatz kein | |
Problem gewesen. | |
18.30 Uhr. Eine Palette Nassgut muss sofort weggearbeitet werden! 30 | |
Kartons, in Folie eingewickelt. Auch wir sind 30, jeder nimmt sich einen | |
vor. Als die Ersten ihre Kartons öffnen, verbreitet sich Modergeruch. Die | |
beiden, die bislang ohne Mundschutz gearbeitet haben, setzen ihn jetzt auf, | |
viele Frauen mit langen Haaren ziehen die Kapuzen über. | |
Ein Michelinweibchen zieht einen dicken, nassen, grün verpelzten Schulatlas | |
von 1875 aus ihrem Karton, in zwei Teile zerrissen und teilweise | |
zerquetscht. Unbeschädigt ist so einer bei Ebay für 50 Euro zu bekommen. | |
Aber: „Wir werfen nichts weg.“ Wer weiß – vielleicht gehört er ja zum | |
Nachlass von Reichskanzler Wilhelm Marx, mit Bleistiftkrakeleien aus seiner | |
Zeit auf dem Gymnasium in Köln? Fast zärtlich legt die Helferin das | |
Konvolut auf Klarsichtfolie. „Schöön einpacken!“, sagt sie sich laut. Ihre | |
Nachbarin: „Aber vorsischtisch, datt dem Pilz nix passiert!“ | |
In meiner Kiste liegen ein paar angetrocknete Stehordner. Darunter kommt | |
ein kleines Amtsbuch von 1712 über den Weinhandel zum Vorschein. Der | |
Einband schimmelt. Alles reparabel. Am Rand steckt noch eine mit rotem Lack | |
besiegelte Quittung von 1495, wie die Aufschrift ihrer Plastikhülle sagt. | |
Diesmal gibts bräunlichen Schimmel. Oder ist 1495 die Archivsignatur? „Wir | |
lesen nicht!“ | |
19.15 Uhr. Die 30 Schachteln haben sich in zwei Kubikmeter künftiges | |
Gefriergut verwandelt. „Jetzt kommt wieder Trockenes“, ruft der Blaue. | |
Einer applaudiert. | |
21 Uhr. Rückfahrt. Viele auswärtige Deutsche wohnen bei Freunden. Der Rest | |
und fast alle Ausländerinnen und Ausländer sind in einer städtischen | |
Notunterkunft einquartiert, „Jugendherberge, aber nicht von heute, sondern | |
wie früher“, erzählt eine Schwäbin. Eng, spartanisch, am Wochenende gab es | |
Probleme mit der Verpflegung, ich mag keine Einzelheiten mehr hören. Drei | |
junge Archivarinnen aus W. haben ihre Chefin angerufen und das Übernachten | |
in einer Pension durchgesetzt. Gut, dass ich das gleich so gemacht habe. | |
„Die Katastrophensoziologie nimmt eine hohe ,Magisierung' als Merkmal, um | |
Katastrophen von rational erwartbaren großen Risiken abzugrenzen.“ | |
Wikipedia | |
„Wenn das begriffliche Alltagsvermögen des Menschen überfordert ist, greift | |
er auf Rituale zurück, die ihm die Bewältigung des Unerwarteten doch | |
irgendwie ermöglichen.“ Martin Voss, „Symbolische Formen“, 2006 | |
22 Uhr. Tagesbilanz. Andreas Rossmann, der örtliche Korrespondent der FAZ, | |
wird oft mit seiner Kurzanalyse zitiert: „Der Umgang mit Stadtentwicklung, | |
Denkmalschutz oder dem Kulturetat in den letzten Jahren zeigt die | |
Geringschätzung von Geschichte aufseiten der Stadtverwaltung. Der | |
Zusammensturz des Archivs ist nun die maßlose Strafe für diese Haltung.“ | |
Eine ideale Vorlage für die Stadtspitze. Gott straft? Dann sind im | |
katholischen Köln gleich die Sünden vergeben, die zum Kollaps geführt | |
haben. | |
Beim Sicherheitsdienst haben wir am Mittag eine Schweigeerklärung | |
unterschrieben, nicht nur wegen des Datenschutzes: Die Stadt verbietet auch | |
das „Verfassen eigener Presseartikel“, das Fotografieren. Und alle | |
Informationen an die Medien müssen ausdrücklich genehmigt werden. | |
An der Einsturzstelle führt die Feuerwehr jeden Mittag Medienvertreter | |
herum. Das EVZ hingegen ist tabu. Die Rettung darf gezeigt werden, der | |
Zustand des Geretteten nicht. Aus den Augen, aus dem Sinn – anders könnte | |
die Stadtspitze wohl ihre Exkulpation nicht durchhalten, | |
Auch städtische Öffentlichkeitsarbeit findet praktisch nicht mehr statt. | |
Die Archivare selbst sind blockiert: Bettina Schmitt-Czaia, die | |
bedauernswerte Direktorin des Stadtarchivs, muss der Stadt ein neues Haus | |
abverhandeln und ist auf ihr Wohlwollen angewiesen. | |
Nur: Die Strafe ist auf Jahre nicht vorbei. Sie steckt in Kartons, | |
Plastikwannen, Gitterboxen. Und es werden immer mehr. | |
Nachricht von drinnen: 35 Tage nach dem Einsturz wurde der vermisste Kater | |
Felix unter den Trümmern gefunden, berichtet die Feuerwehr. | |
Nachricht von draußen: Erdbeben in der italienischen Stadt L'Aquila mit 60 | |
Toten. Auch das dortige Staatsarchiv mit vier Kilometern Schriftgut sei | |
betroffen, meldet Agenzia Italia. | |
15 Apr 2009 | |
## AUTOREN | |
Dietmar Bartz | |
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