Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Mit Schnaps und Gurkensuppe: Rakia gegen Angst, Tarator zum Schonen
> Einige Empfehlungen aus der bulgarischen Küche für die Nachbehandlung
> geschundener Zähne
Bild: Tarator in Bugarien
Die Bulgarien sind einem hochprozentigen Schnaps, dem sogenannten Rakia,
meist nicht abgeneigt. Diesen Umstand sollte sich jeder Zahnpatient zunutze
machen. Zu empfehlen, um die Angst vor dem Dentisten zu bekämpfen, sind die
Sorten Slivenska Perla und Burgaska Muskatova aus Trauben sowie der
Pflaumentropfen Trojanska Slivova. Noch ein paar Umdrehungen mehr (um die
60 Prozent) und daher eine effektivere beruhigende Wirkung hat selbst
gebrannter Rakia. Um ihn zu erwerben, sind Kontakte zu Einheimischen
hilfreich, aber nicht unbedingt eine Voraussetzung.
Die abwechslungsreiche bulgarische Küche hat auch für Kiefer- und
Zahnlädierte eine Menge zu bieten. Versuchen Sie es nach der ersten
Behandlung mit Tarator. Für diese kalte Suppe, die auch aus der
Schnabeltasse konsumiert werden kann, benötigen Sie einen großen Becher
Joghurt, eine mittelgroße Salatgurke, zwei Walnüsse, zwei Knoblauchzehen,
Dill, Salz und etwas Öl. Die Zutaten zerkleinern, mit dem Joghurt und einem
halben Liter vermischen. Wahlweise Eiswürfel zugeben! Die Menge reicht für
zwei Personen.
Wer es nicht mehr ganz so flüssig braucht, kann aus den gleichen Zutaten
(zwei anstatt einer Gurke und kein Wasser oder Eis) eine bulgarische Abart
von Zaziki zubereiten. Das Ergebnis heißt Sneschanka (auf Deutsch
Schneewittchen).
Zur ersten Bewährungsprobe könnte Sirene po Schopski ("Käse auf
Schopski-Art") werden. Man nehme: eine kleine Dose Tomaten, zwei Peperoni,
eine kleine Paprikaschote, eine Zwiebel, 250 Gramm Schafskäse, zwei Eier
sowie Salz und Pfeffer. Gemüse (außer den Peperonis) und den Käse
zerkleinern und in zwei Tontöpfchen schichten, darauf je ein Ei aufschlagen
und alles 15 Minuten bei 180 Grad im Backofen garen.
Testen, ob Inlays und Kronen auch wirklich fest sitzen, können Sie mit
Gjuvetsch. Für vier Personen brauchen Sie: 600 Gramm Rindfleisch, vier
Esslöffel Öl, zwei Zwiebeln, sechs Paprikaschoten, 250 Gramm grüne Bohnen,
fünf Kartoffeln, vier kleine Paprikaschoten, 100 Gramm Erbsen, Petersilie,
Paprikapulver, Salz und Pfeffer. Fleisch in Stücke schneiden und mit den
Zwiebeln in Öl anbraten. Mit Salz und Paprika würzen. Ein bis zwei Tassen
heißes Wasser zugeben und alles im Tontopf bei 200 Grad anderthalb bis zwei
Stunden dünsten. Kurz bevor das Fleisch gar ist, das geputzte und klein
geschnittene Gemüse zugeben. Petersilie unterrühren. Sollten Sie nach der
Mahlzeit Zahnprothesen oder zumindest Teile davon aus dem Tontopf fischen
müssen: siehe Tarator und die Empfehlung, den nächsten Zahnarzttermin
vielleicht woanders zu vereinbaren!
13 Dec 2008
## AUTOREN
Barbara Oertel
## TAGS
Reiseland Bulgarien
## ARTIKEL ZUM THEMA
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.