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# taz.de -- Milchskandal in China: Hinrichtungen der Verantwortlichen
> China will mit dem Fall des vergifteten Milchpulvers abschließen und
> lässt einen Molkereibetreiber und den Hersteller des toxischen
> Kunststoffes hinrichten.
Bild: Mehr als 300.000 Kinder erkrankten in China an der giftigen Milch.
PEKING ap/dpa/taz | Vor einem Jahr erschüttete der Skandal um giftiges
Milchpulver China und die Welt. Mindestens sechs Kinder starben an den
Folgen und über 300.000 erkrankten.
Die Hersteller des Milchpulvers fügten dem Lebensmittel Melamin zu, das bei
Kleinkindern zu Nierensteinen und Nierenversagen führt. Üblicherweise wird
der Melamin-Zusatz für die Herstellung von Kunststoff und Düngemittel
genutzt. Der Zusatz ermöglicht bei Nahrungsmittelkontrollen einen höheren
Proteingehalt vorzutäuschen.
Im Januar 2009 wurde den Verantwortlichen wegen Gefährdung der öffentlichen
Sicherheit und Herstellung und Verkauf giftiger Nahrung der Prozess in
China gemacht: Zhang Yujun, Melamin-Fabrikbetreiber, und Geng Jinping,
Molkereibetreiber, wurden zu Tode verurteilt und nun hingerichtet.
Außer den beiden jetzt vollstreckten Todesstrafen wurde eine weitere für
zwei Jahre ausgesetzt und dürfte - wie in China üblich - dann in
lebenslange Haft umgewandelt werden. Ferner wurden drei lebenslange Strafen
verhängt. 15 weitere Haftstrafen reichten von 2 bis 15 Jahre.
24 Nov 2009
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China
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