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# taz.de -- Bombenanschlag vor seinem Haus: Teheraner Atomforscher getötet
> Ein iranischer Professor wird vor seinem Haus von einer Bombe getötet,
> die an einem Motorrad befestigt war. Das Regime macht Oppositionelle für
> den Anschlag verantwortlich.
Bild: Sieht hinter allem den Westen als Schuldigen: Präsident Ahmadinedschad.
TEHERAN/HONOLULU ap | Bei einem Bombenanschlag in Teheran ist nach Angaben
des staatlichen Fernsehsenders Press TV am Dienstag ein
Universitätsprofessor getötet worden. Massoud Mohammadi wurde dem Bericht
zufolge bei der Explosion eines ferngezündeten Sprengsatzes vor seinem Haus
im Norden der iranischen Hauptstadt getötet.
Der Staatssender Irib sprach von einem Terrorakt und machte
anti-revolutionäre Kräfte und indirekt den Westen verantwortlich. Massud
Ali-Mohammadi sei Atomwissenschaftler gewesen, sagte Chefankläger Abbas
Dschafari Dolatabadi der halbamtlichen Nachrichtenagentur Fars zufolge. Die
Atompolitik des Landes wird im Westen mit Argwohn betrachtet. Vorwürfe, das
Land strebe nach Atomwaffen, wurden von der Regierung in Teheran stets
zurückgewiesen.
Clinton für Sanktionen gegen Irans Elite
Derweil spricht sich US-Außenministerin Hillary Clinton für Sanktionen
gegen die iranische Elite ausgesprochen. Dies sei der beste Weg, um die
iranische Führung im Atomstreit unter Druck zu setzen, sagte Clinton am
Montag während einer Zwischenlandung vor Journalisten auf Hawaii. Clinton
befindet sich auf eine Reise durch neun Pazifikstaaten.
"Es ist klar, dass es eine relativ kleine Gruppe von Entscheidungsträgern
im Iran gibt", sagte die Außenministerin. "Wenn wir einen Sanktionspfad
schaffen, der auf diejenigen abzielt, die die tatsächlichen Entscheidungen
treffen, ist dies eine klügere Art von Strafmaßnahmen." Die Vereinten
Nationen haben bisher drei Runden von Sanktionen beschlossen, um den Iran
zu einer Einstellung seines Urananreicherungsprogramms zu bewegen.
Beschlüsse gebe es noch nicht, sagte Clinton und wies auf das am Wochenende
in New York bevorstehende Treffen der Sechsergruppe im Atomstreit mit dem
Iran hin. Dieser Diplomatenrunde gehören Vertreter der fünf Vetomächte im
Weltsicherheitsrat sowie Deutschlands an. Zuvor wird der Staatssekretär im
US-Außenministerium, William Burns, zu Iran-Gesprächen in Moskau und Madrid
erwartet.
12 Jan 2010
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Schwerpunkt Iran
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