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# taz.de -- Kommentar Schulkonsens: Gewinner der Reform sind die Kinder
> Auch wenn CDU und Grüne jetzt mit SPD und Linken an einem Strang ziehen,
> stehen Hamburg harte Monate bevor.
Bild: Bürgermeister Ole von Beust (CDU) und GAL-Schulsenatorin Christa Goetsch.
Bei den demokratisch gewählten Parteien hat sich jetzt durchgesetzt, dass
man an die Schulstruktur ran muss, weil das längere gemeinsame Lernen für
die Kinder von Nutzen ist. Doch auch wenn CDU und Grüne jetzt mit SPD und
Linken an einem Strang ziehen, stehen Hamburg harte Monate bevor. Denn in
der Bevölkerung gibt es eine Patt-Situation.
Dabei spielt eine Rolle, dass die Springerpresse in der Stadt ihre
Daueragitation gegen die Reform nicht einen Tag ruhen lässt. Und es gibt
einflussreiche Kreise, die am Erhalt des Status quo Interesse haben.
Der Hamburger Schulkonflikt hat Symbolbedeutung fürs ganze Land. Hier
entscheidet sich, ob auch andere Länder noch einmal das heiße Eisen der
Aufteilung der Kinder nach Klasse 4 anfassen - oder nicht, weil die
Gymnasialklientel zu mächtig ist. Hätte die SPD hier auf der Seite der
Wohlstandsbürger gekämpft, während die CDU sich mutig die blutige Nase
holt, hätte sich die Partei blamiert.
So aber hat Landeschef Olaf Scholz zur richtigen Zeit einen Kurswechsel
vollzogen und nebenbei mit Büchergeld und kleinen Klassen den Schuletat
mächtig aufgebessert. Das ist allemal gut für die Kinder dieser Stadt und
sicher auch im Sinne der Grünen. Nun müssen die Parteien sich anstrengen,
die Menschen zu überzeugen. Garantiert ist der Erfolg nicht. Aber es gibt
keine Alternative.
23 Feb 2010
## AUTOREN
Kaija Kutter
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