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# taz.de -- Ticker zur Präsidenten-Wahl / Teil 2: Wulff zum Dritten
> Im dritten Wahlgang hat es geklappt, 625 Stimmen hat Wulff erhalten,
> Joachim Gauck 494. Die Linkspartei hat sich mehrheitlich erhalten.
> Christian Wulff ist damit der zehnte Bundespräsident Deutschlands.
Bild: Nach mehr als neun Stunden hat er es doch geschafft: Christian Wulff ist …
21.31 Uhr: Lammert schließt die 14. Bundesversammlung
Nach mehr als 9,5 Stunden schließt Norbert Lammert die 14.
Bundesversammlung. Er dankt Schriftführern und Mitarbeitern der
Bundestagsverwaltung.
Und zum Schluss singen die Delegierten die Nationalhymne. Ein
Bläserensemble begleitet den Gesang. Nicht alle singen mit. Luc Jochimsen
etwa bleibt demonstrativ stumm.
Norbert Lammert nochmal in Höchstform: "Ich schließe hiermit die
Bundesversammlung. Sie können sagen, Sie sind dabei gewesen."
Auch wir verabschieden uns hiermit nach zehn Stunden von der
Live-Berichterstattung.
21.25 Uhr: Wulffs erste Rede als Bundespräsident
"Ich möchte mich für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Ich denke,
das war eine völlig freie Wahl. Ich freue mich darüber, dass ich am Ende
mit absoluter Mehrheit zum Bundespräsidenten gewählt wurde. All denen, die
eine andere Wahlentscheidung getroffen habe, bekunde ich selbstverständlich
meinen Respekt. Ich werde mich sehr bemühen, auch vielen ihrer Erwartungen
gerecht zu werden. Ich danke vor allem Joachim Gauck für diesen fairen
Wettstreit, den wir erlebt haben."
Weiter dankt er seinem Amtsvorgänger Horst Köhler. Nimmt Bezug auf die
friedliche Revolution vor mehr als zwanzig Jahren.
"Deutschland ist ein wunderbares Land, Deutschland ist unsere Heimat und
hat eine Geschichte. Gott schütze unser Land. Vielen Dank", schließt Wulff
seine Rede.
21.22 Uhr: Wulff nimmt die Wahl an - und bekommt Blümchen
Norbert Lammert erklärt, dass Christian Wulff seinen sofortigen Rücktritt
als Ministerpräsident von Niedersachsen erklärt hat.
Christian Wulff antwortet auf die Frage, ob er die Wahl annimmt, "Ich nehme
die Wahl voller Überzeugung an und freue mich auf die verantwortungsvolle
Aufgabe."
Erst jetzt werden die Blumen gebracht, nicht zu früh, wie das letzte Mal.
21.13 Uhr: Wulff ist neuer Bundespräsident
Nobert Lammert verkündet das Ergebnis:
Bei 121 Enthaltungen hat Joachim Gauck 494 Stimmen erhalten. Christian
Wulff bekommt 625 Stimmen. Damit ist er neuer Bundespräsident.
Joachim Gauck erhält Standig Ovations, minutenlang. Er guckt gerührt und
fast demütig zu Boden, hat Tränen in den Augen.
Gauck geht zu Wulff und gratuliert ihm. Die Standig Ovations für Wulff
fallen deutlich ruhiger aus. Seehofer, Westerwelle, Künast, Trittin und
viele andere gratulieren ihm. In Wulffs Gesicht ist Erleichterung zu sehen.
Beim Public Viewung vor dem Reichstag stehen etwa 700 Menschen, minutenlang
applaudieren sie nach der Verkündung des Ergebnisses für Gauck. Buh-Rufe
bei der Nennung der Erhaltungen.
Als die 121 Enthaltungen verkündet werden, gibt es Applaus aus den Reihen
der Linkspartei. Dort sind einige Stühle unbesetzt.
20.55 Uhr: Showdown
Die Nachrichtenagenturen wollen aus Koalitionskreisen bereits erfahren
haben, dass es im dritten Wahlgang gereicht hat für Christian Wulff.
Demnach soll er 625 Stimmen erhalten haben, Joachim Gauck knapp 500.
Angeblich habe es 120 Enthaltungen gegeben, beinahe alle Delegierten der
Linkspartei.
Die Gesichter von Merkel, Westerwelle und Co. sehen erleichtert aus.
In wenigen Minuten verkündet Bundestagspräsident Norbert Lammert das
Ergebnis. Jetzt ertönt der Gong, die Delegierten strömen langsam in den
Plenarsaal.
20.32 Uhr: Hubertus Heil (SPD) bleibt realistisch
SPD-Generalsekretär Hubertus Heil im Fernsehinterview rechnet damit, dass
Wulff im dritten Wahlgang gewählt wird. "Am Ende des Tages bleiben
Diskussionen übrig. Die Linkspartei hatte die Chance, Geschichte zu
schreiben, hat aber auf Vergangenheit gesetzt."
20.30 Uhr: Ruhe kehrt ein
Der Plenarsaal ist erstaunlich leer. Vielleicht noch 20 Delegierte sitzen
und stehen im Saal. Der Rest bedient sich am Buffet, gibt Interviews,
erholt sich. In einer halben Stunde soll das Ergebnis verkündet werden.
20.25 Uhr: Letzter Wahlgang beendet
Alle 1242 Delegierten haben ihre Stimme abgegeben, jetzt wird erneut
ausgezählt. Fast 8,5 Stunden dauert die 14. Bundesversammlung jetzt
bereits. Rekordverdächtig.
20.15 Uhr: Twitter-Empörung
Über die Ankündigung der Linkspartei, sich mehrheitlich zu enthalten, sind
viele Politiker der Grünen und der SPD erbost.
Grünen-Abgeordnete Katja Dörner [1][twittert]: " Hilft die Linke jetzt
tatsächlich Wulff an die Macht - ich kann es kaum glauben!
Unverantwortlich!"
SPD-Bundestagsabgeordneter Bernhard Lischka [2][twittert]: "Enthaltung? Die
Linke stellt heute offensichtlich ihre Politikunfähigkeit unter Beweis."
20.00 Uhr: Erschöpfung
In den Gesichtern der Delegierten macht sich Erschöpfung breit. Andrea
Nahles gähnt, Kanzlerin Merkel guckt etwas starr durch die Gegend,
unterhält sich mit Ursula von der Leyen, der die Müdigkeits auch ins
Gesicht geschrieben steht.
Gerade durfte Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel sein Stimmzettel abholen,
er ist Wahlmann für die SPD. Zügiger als die beiden vorherigen Wahlgänge
scheint es diesesmal nicht abzulaufen. Mit dem Ergebnis des dritten und
letzten Wahlgangs wird frühesten 21.00 Uhr gerechnet.
Am Morgen hatten Unionsabgeordnete noch optimistisch verkündet, ab 15.00
Uhr werde man sich in die Sonne begeben können. Von wegen.
19.40 Uhr: Schlagabtausch zwischen Gysi und Schulz
Nachtrag: Bei der kurzen Pressekonferenz von Linken-Fraktionschef Gregor
Gysi kam es zu einem Schlagabtausch mit dem grünen Politiker Werner Schulz.
Vor laufender Kamera kritisierte der DDR-Bürgerrechtler die Entscheidung,
Enthaltung zu empfehlen. "Versagen der Linken" ist zu hören und: "Das wäre
eure Chance gewesen, über den SED-Schatten zu springen", ruft Schulz in
Richtung Gysi. Der schimpft zurück: "Die Unkultur kommt nicht von uns,
sondern immer von den anderen. Hätten Sie mal früher angerufen."
19.37 Uhr: Erfrischung gesucht
Jetzt gibt es Erfrischungstücher im Reichstag. So mancher reibt sich damit
die Füße munter.
19.27 Uhr: Es geht weiter - dritter Wahlgang läuft
Der Gong ertönt, auf geht es in den dritten Wahlgang. Der Linke Oskar
Lafontaine unterhält sich derweil angeregt mit Kanzlerin Merkel und ihrem
Kandidaten Christian Wulff. Sind das schon die ersten Glückwünsche nach der
Entscheidung, dass die Linke sich mehrheitlich enthalten wird? Wulffs Wahl
scheint jedenfalls sicher. Das Gesicht von Kanzlerin Merkel ist sichtlich
gelöst.
Bundestagspräsident Norbert Lammert eröffnet den dritten Wahlgang. Es gibt
keine neuen Kandidaturen, Luc Jochimsen und Frank Rennicke haben
zurückgezogen. Jetzt brauchen die 1242 Delegierten den grünen Wahlausweis.
Auch nach mehr als sieben Stunden hat Lammert seinen Humor nicht verloren:
"Ich möchte als Beitrag zur Humanisierung der Bundesversammlung anregen,
die Verpflegungsmöglichekiten auf Fraktionsebene nach der Abstimmung zu
eröffnen." Er scheint gar nicht gemerkt zu haben, dass die Caterer längst
kapituliert haben. Es wird Wein und Sekt ausgeschenkt, das Buffet ist
eröffnet.
Während des Essens sollten die Abgeordneten nicht das Wählen vergessen,
sagt Lammert. "Ich rege dringend an, dass sie bei der Befriedigung dieses
vitalen Bedürfnisses nicht gänzlich vergessen, ihre Stimme abzugeben", so
Lammert. "Ich verlasse mich da vollkommen auf die
Disziplinierungsmöglichkeiten der Parlamentarischen Geschäftsführer."
19.21 Uhr: Lafontaine ist geschafft.
Gegenüber der taz sagte Oskar Lafontaine: "Jochimsen tritt nicht mehr an.
Wir haben eine freie, geheime Wahl. Wir gehen davon aus, dass sich die
große Mehrheit der Delegierten enthält." Zur Frage, weshalb die Beratung so
lange gedauert habe, sagt er: "Bei solchen Entscheidungen gibt es viele
Wortmeldungen. Es sei aber ohnehin so, dass es nicht für den Rot-Grünen
Kandidaten reiche. Dabei sieht er ziemlich geschafft.
Der Hunger macht sich bemerkbar: SPD-Mann Steinbrück wurde am Buffet
angeraunt, weil es sich Kanapees am Buffet nehmen wollte. "Das Buffet ist
noch nicht eröffnet", sagt ein Caterer. Kurz darauf kapituliert er. Alle
dürfen zugreifen.
19.15 Uhr: Linkspartei hat fertig - und will sich mehrheitlich enthalten
Zeit wird es. Nach der ausführlichen Fraktionssitzung tritt Gregor Gysi vor
die Kameras. "Die ersten beiden Wahlgänge befriedigen uns sehr", sagt der
Fraktionschef. "Luc Jochimsen hat uns gebeten zu verstehen, dass sie im
dritten Wahlgang nicht mehr antreten will." Beide konservativen Kandiaten
seien für die Linkspartei nicht wählbar. "Deshalb gehe ich davon aus, dass
sich die meisten unserer Wahlleute im dritten Wahlgang der Stimme enthalten
werden."
19.08 Uhr: Merkel: "Jetzt kommt das England-Spiel"
Die Fußball-WM pausiert heute zwar, für mehr oder weniger gute Vergleiche
ziehen es Politiker dennoch heran. Kanzlerin Merkel appelliert an ihre
Wahlleute: "Ich habe eine herzliche Bitte: Lassen Sie uns im dritten
Wahlgang ein kraftvolles Symbol abgeben", sagte sie am Mittwochabend nach
Angaben von Teilnehmern bei einer Sitzung der Unionsfraktion. "Wir haben
jetzt das Serbien-Spiel gehabt, jetzt kommt das England-Spiel. Lasst uns
das richtig machen!"
Der scheidende hessische Ministerpräsident Roland Koch sagte: "Unsere
Wähler erwarten von uns professionelle Politik. Ich erwarte deshalb
professionelle Politik - von uns für uns." Dafür erhielt er nach Angaben
von Teilnehmern tosenden Applaus.
19.05 Uhr: Es wird spät
Es wird noch ein langer Abend. Die Linkspartei tagt noch immer hinter
verschlossenen Türen. Es soll jetzt 19.30 Uhr mit dem dritten Wahlgang
weitergehen. Mit dem Endergebnis kann also zwischen 21.00 und 21.30 Uhr
gerechnet werden.
18.44 Uhr: ZDF setzt auf Mord
Beim ZDF läuft derzeit die Soko Wismar "Der Tod ist schneller". Schneller
als die Delegierten auf jeden Fall.
Die ARD sendet munter weiter. Viele Bilder sieht der geneigte Zuschauer
bereits zum gefühlten 25. Mal. Langsam gehen dem Ersten auch die
hochrangigen Politikerstimmen aus, immer mehr Hinterbänkler werden vor die
Mikrophone gesetzt.
18.38 Uhr: Warten auf die Linken
Alle warten auf Entscheidung der Linkspartei, deren Spitzen noch immer
hinter verschlossenen Türen tagen. Währendessen wird Hunger und Durst
gestillt. Vor allem die Journalisten plündern das kalte Buffet. Einige
Abgeordnete sollen sich beschwert haben, dass zu wenig Wasser bereit steht.
Die Scheinwerfer der Fernsehteams heizen den Reichstag zusätzlich auf.
18.30 Uhr: Titanic fälschte Gedecks Twitter-Account
SpiegelOnline berichtet, dass die Satirezeitschrift Titanic den
Twitter-Account von Schauspielerin Martina Gedeck gefälscht hat.
Chefredakteur Leo Fischer meldete sich bei dem Onlineprotal und erklärte,
man habe mit der Spaßaktion dem "weichen Knödel Wulff" ein bisschen
"scharfe Soße" beigeben wollen.
Auch wir haben leider den Tweet des gefälschten Accounts vorschnell
vermeldet. Dafür entschuldigen wir uns.
18.20 Uhr: Hildgard Hamm-Brücher
Der taz sagt die grüne Wahlfrau Hildegard Hamm-Brücher, sie sei zu dem
Gespräch mit Linkspartei und Grünen gebeten worden "Wir haben einander
zugehört, empfohlen haben wir nichts. Es ging darum, ob wir unsere
Demokratie ein Stück nach vorne bringen wollen."
18.18 Uhr: SPD-Mann Platzeck
Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck gegenüber der taz: "Wir
haben nicht verhandelt, aber die Dinge verklart. Es geht jetzt darum, dass
man einen gesellschaftlichen Prozess nicht abbricht." Er meint damit, dass
es ein neues politisches Interesse gibt, angestoßen durch den Präsidenten
Gauck. Das sehe er daran, dass ganz viele junge Leute wieder Spaß an
Politik haben. "Die Linken, denken jetzt darüber nach, Jochimsen
zurückzuziehen damit ein Signal zu setzen", sagt er der taz.
18.11 Uhr: Rot-Rot-Grüne Beratungen beendet - weiter alles offen
Oskar Lafontaine kommt mit hochrotem Kopf aus der gemeinsamen Sitzung mit
SPD und Grünen. Jetzt ziehen sich die Linken noch einmal allein zu einer
Sitzung zurück. Es gibt wohl noch Gesprächsbedarf. Grünenchefin Claudia
Roth: "Es war eine freundliche Stimmung."
18.10 Uhr: Erhitzte Gemüter
Die hochsommerlichen Temperaturen machen sich auch im Reichstag bemerkbar.
Mittlerweile wird Wasser gereicht, aber das Essen wird immernoch warm
gehalten - konstant bei 54 Grad. Ein Caterer sagt, bei einem Wahlgang werde
es schwierig.
18.07 Uhr: Grüner Winfried Hermann: Linke politikunfähig
Winfried Hermann (Grüne) gegenüber der taz: "Das Vertrauen in die Linken
ist nicht gestärkt. Ich glaube nicht, dass man etwas mit ihnen gemeinsam
machen kann." Bei ihm in der Partei gebe es den Eindruck, dass die Linken
politikunfähig seien. Politik sei nicht nur Gesinnung, sie bräuchte auch
die Fähigkeit zur strategischen Umsetzung.
18.05 Uhr: Bosbach fordert Signal der Geschlossenheit
Wolfgang Bosbach im Fernsehinterview: "Es war eine sehr nachdenkliche und
ruhige Sitzung. Es geht in erster Linie darum, heute ein neues
Staatsoberhaupt zu wählen. Von dieser Wahl muss aber auch ein Signal der
Geschlossenheit ausgehen." Der ein oder andere habe wohl ein Signal geben
wollen. Die Wahl sei nun einmal geheim, jeder könne sich frei entscheiden.
"Aber jeder muss auch wissen, welchen Eindruck wir heute hinterlassen."
18.00 Uhr: Weiter Beratungen
Weiterhin tagen die Spitzen von SPD, Grünen und Linkspartei auf der
Fraktionsebene. Die Eröffnung des dritten Wahlgangs - ursprünglich für
18.00 Uhr angekündigt - verschiebt sich damit.
17.48 Uhr: Jochimsen tritt wohl nicht mehr an
Linkspartei-Abgeordneter Diether Dehm zur taz: "Ohne, dass Gauck eine
Chance hat, muten uns andere zu, dass die Partei zerissen wird." Seine
Ablehnung, Gauck zu wählen, ist deutlich.
SPD-Politiker Franz Müntefering will zur Zeit nichts sagen: "Warten wir
mal, bis das Ganze zu Ende ist", erklärt er gegenüber der taz.
Unterdessen heißt es, dass Jochimsen beim dritten Wahlgang nicht wieder
antreten wird. Der Pressesprecher der Linken will das Gerücht allerdings
noch nicht bestätigen.
17.40 Uhr: Trittin hofft auf die Linken
Grünen-Fraktionsvorsitzender Jürgen Trittin bei der ARD: "Jetzt muss man
sich nur noch entscheiden: Will man Gauck oder will man Wulff. Vor dieser
Frage stehen jetzt auch die Linken". Am Ende des Tages zähle, wer die
relative Mehrheit hat. "Der Sieger dieses Tages ist ohne Zweifel Joachim
Gauck, egal, wie es jetzt ausgeht."
17.36 Uhr: Rot-Rot-Grün bei gemeinsamen Beratungen
SPD, Grüne und Linke haben sich zu gemeinsamen Beratungen zurückgezogen.
Für die Grünen: Özdemir, Künast, Roth und Trittin sowie die grüne Wahlfrau
Hamm-Brücher. Für die SPD Steinmeier, Gabriel, Platzeck, Huber, Oppermann
und für die Linken Lafontaine, Ernst, Lötzsch und Gysi.
Es geht um mögliche Optionen. Wird Jochimsen zurückgezogen? Bei den Linken
gibt es wilde Debatten. Man hört auf der Galerie Sätze wie "Wir haben uns
1989 gefragt, ob wir falsch lagen. Aber Gauck hat nie an sich gezweifelt".
Und gleichzeitig diskutieren die Delegierten, wann die Züge gehen. "Kriege
ich meinen noch um 21.20 Uhr?". Das kann knapp werden
17.30 Uhr: Grüne Tabea Rößner
Die grüne Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner twittert:
"Delegation mit Hamm-Brücher ist jetzt zur Linken - mal sehen, ob sie was
bewirken kann. [3][#bv10"]
17.18 Uhr: SPD-Politikerin Schwesig: Merkel soll Wulff zurückziehen
Die SPD-Abgeordnete Manuale Schwesig fordert von Kanzlerin Merkel,
Christian Wulff im dritten Wahlgang zurückzuziehen und Gauck zu wählen.
"Die Mehrheit der Bevölkerung will Joachim Gauck als Bundespräsidenten",
erklärt sie bei Phoenix.
17.15 Uhr: Linke-Politiker Bartsch
Dietmar Bartsch bei Phoenix: "Ich habe es nicht für möglich gehalten, dass
Schwarz-Gelb hier so desolat auftritt. Jetzt gibt es eine spannende
Diskussion, wir müssen die Entscheidung unserer Kandidatin abwarten. Wenn
Luc Jochimsen nicht antritt, müssen wir uns beraten. Ich bin dafür, im
dritten Wahlgang möglichst geschlossen aufzutreten."
"Wir müssen dazu in der Fraktion dazu eine hoffentlich gemeinsame
Entscheidung treffen. Man kann nicht Schwarz-Gelb stützen. Ich kann mir
nicht vorstellen, dass einer unserer Vertreter Christian Wulff wählt",
erklärt er.
17.10 Uhr: Der zweite Wahlgang
In Reihen der Koalition herrscht etwas Erleichterung. Zwar muss Wulff in
den dritten Wahlgang, aber dort scheint er mit deutlichem Abstand gewählt
zu werden.
Im zweiten Wahlgang gab es nur noch 29 Abweichler in den Reihen der
Koalition. Gauck erhielt neun Stimmen weniger als zuvor und auch Luc
Jochimsen erhielt drei Stimmen weniger.
Im Plenarsaal bilden sich wieder kleine Grüppchen, die sich beraten. Die
Mehrheit der Beobachter rechnet jetzt aber nicht mit der großen
Überraschung.
17.07 Uhr: Wulff schafft es wieder nicht
Bundestagspräsident verkündet das Ergebnis des zweiten Wahlgangs:
Gauck: 490 Stimmen
Jochimsen: 123 Stimmen
Rennicke: 3 Stimmen
Wulff: 615 Stimmen
Damit hat es auch im zweiten Wahlgang nicht für Christian Wulff gereicht.
Es fehlten im aber diesesmal nur acht Stimmen zur absoluten Mehrheit.
Die Sitzung wird wieder für etwa eine Stunde unterbrochenn. Gegen 18.15 Uhr
geht es weiter.
17.01 Uhr: Schwarz-Gelbe Mienenspiele
Die Mienen auf Seiten von Schwarz-Gelb sind - naja - nicht fröhlich. Aber
auch nicht so gedrückt wie vorhin. Deutet die fehlende Euphorie auf einen
dritten Wahlgang hin?
16.56 Uhr: Sigmar Gabriel hofft auf dritten Wahlgang
Sigmar Gabriel bei Phoenix: "Es war doch ein gutes Zeichen, dass viele
Wahlleute nach ihrem Gewissen gewählt haben." Die Union könne stolz sein,
dass sie solche Wahlleute hätten. "Wir haben die große Hoffnung, dass wir
auch in den dritten Wahlgang kommen."
Er bringt eine neue Optionen ins Spiel. Die Union könne ja auch Gauck
mittragen und Wulff zurückziehen. Den Vorschlag eines dritten, gemeinamen
Kandidaten mit der Linkspartei, lehnt er dagegen ab.
Unterdessen füllt sich der Plenarsaal erneut, in Kürze soll das Ergebnis
des zweiten Wahlgangs bekannt gegeben werden.
16.52 Uhr: Unions-Delegierte gucken erstaunt
Der grüne Bundestagsabgeordnete Sven-Christian Kindler [4][twittert]
gerade: "Gerade im 1. Wahlgang hab ich ja die Wulff-Stimmen mitausgezählt.
Unions-MdB guckten sehr erstaunt. Jetzt Auszählung 2. Wahlgang "
16.46 Uhr: Warten in Berlin
Im Plenarsaal ist Warten angesagt. Noch lässt sich aus den Gesichtern wenig
ablesen. Die Auszählung des zweiten Wahlgangs läuft.
CDU-Politiker Bernhard Vogel sagt im ZDF: "Der politische Schaden für
Schwarz-Gelb hängt vom Ausgang des heutigen Tages ab. Noch sehe ich keinen
politischen Schaden." Die notwendige Mehrheit für den dritten Wahlgang habe
Wulff im ersten ja schon gehabt. Die Aussichen seien demnach ja nicht
schlecht.
16.43 Uhr: Linkspartei-Fraktionschef Ernst widerspricht Lötzsch
Linkspartei-Fraktionschef Klaus Ernst widerspricht bei der ARD seiner
Parteikollegin Lötzsch. "Es wird keinen dritten Kandidaten geben". Vor
einem möglichen dritten Wahlgang müsse seine Partei sich beraten. "Wenn ich
es richtig zähle, müssten fast alle unsere Delegierten für Gauck stimmen,
das halte ich für ziemlich ausgeschlossen. Wir kriegen es nicht hin und
wollen es auch gar nicht", sagt er.
"Wenn es zum dritten Wahlgang käme, liefe es auf Christan Wulff hinaus. Die
Möglichkeit sehe ich derzeit nicht".
16.36 Uhr: SPD-Mann erhofft sich Debatte
SPD-Politiker Matthias Miersch: "Es wird im zweiten Wahlgang knapp für
Wulff. Wenn es keine Denkzettel-Wahl war, sondern die Leute wirklich Gauck
wollen. Ich erhoffe mir nun eine Debatte darüber, was wir in den letzten 50
Jahren in der Politik falsch gemacht haben", sagt er der taz.
16.35 Uhr: Hubertus Heil verliert Wette
SPD-Politker Hubertus Heil hat eine Flasche guten Wein gegen einen
konservativen Journalisten verloren, weil er darauf gesetzt hatte, dass es
nur einen Wahlgang gibt. Aber angesichts des Ergebnisses spendiert er die
Flasche gerne, sagte er der taz.
16.25 Uhr: ZDF wieder an Bord
Die "Küchenschlacht" ist beendet, die Schlacht im Reichstag geht weiter.
Also schaltet das ZDF wieder live nach Berlin.
16.22 Uhr: Twitter weiter dabei
Lustiger Tweet zum bisherigen Ablauf der Wahl:
"@wulff: 44 users unfollowed you" "@gauck: @dielinke is now following you
on Twitter"
16.17 Uhr: Zweiter Wahlgang beendet
Der zweite Wahlgang ist beendet, alle Wahlleute haben ihre Stimme
abgegeben. Bundestagspräsident Norbert Lammert unterbricht die Sitzung
erneut, die Stimmauszählung beginnt. Mit dem Ergebnis wird gegen 17.00 Uhr
gerechnet.
16.11 Uhr: Schauspieler Walter Sittler
Schauspieler und taz-Genosse Walter Sittler (von SPD nominiert) gegenüber
der taz: "Es wird einen dritten Wahlgang geben. Denn wenn die Leute, die im
ersten Wahlgang ihre Stimme verweigert haben, wollen, dass sich etwas
ändert und sie nicht mehr nur abnicken dürfen, was Merkel vorschlägt, dann
müssen sie auch im zweiten Wahlgang ihre Stimme verweigern."
16.02 Uhr: SPD-Mann Schulz
SPD-Europaparlamentarier Martin Schulz dazu bei Phoenix: "Das wäre ja eine
wirklich nicht zu verantwortende Haltung, wenn man jetzt sagen würde, der
Mann den wir für den besten Präsidenten halten, wird einem taktischen
Manöver von Frau Lötzsch unterworfen. Ich glaube, Frau Lötzsch wird
erleben, dass ihre Fraktion auseinanderbrechen wird bei einem möglichen
dritten Wahlgang."
Nach Vorschlag von Lötzsch sollten SPD und Grünen ihren Kandidaten Gauck im
dritten Wahlgang zurückziehen und sich mit der Linkspartei auf einen
gemeinsamen, bisher nicht benannten Kandidaten einigen.
Letztlich scheint der Vorstoß der Linkspartei-Politikerin wohl nur
taktisches Geplänkel zu sein, um den Ball abzuspielen.
Die namentliche Abstimmung ist währenddessen schon bei Friede Springer
angelangt. In wenigen Minuten ist der zweite Wahlgang damit abgeschlossen.
15.46 Uhr: Lötzsch bringt dritten Kandidaten ins Spiel
Die Fraktionschefin der Linkspartei bringt ganz neue Möglichkeiten ins
Spiel. "Es ist nicht nur eine Schlappe für Schwarz-Gelb sondern auch eine
für Rot-Grün", sagt sie beim Fernsehsender Phoenix. SPD und Grüne hätten
sich genauso autistisch verhalten wie die Kanzlerin. "Es wäre sinnvoll
gewesen, nach einem gemeinsamen Kandidaten zu suchen. Und sowas ist ja noch
möglich". Auf Nachfrage erklärt sie, dass es ja auch jemanden geben könne,
der bisher nicht auf der Liste stand.
Das eröffnet ja völlig neue Perspektiven...
Weiter sagt sie: "Die Unterstützung der Linkspartei für Gauck ist nicht
vorstellbar." Die Lösung könne nur sein, dass man sich genau überlegt, gibt
es eine andere Möglichkeit, eine andere Person." Namen will sie nicht
nennen, sie wolle niemanden verbrennen.
15.40 Uhr: Zünglein an der Waage
Der zweite Wahlgang läuft, erneut ist eine absolute Mehrheit von 623
Stimmen notwendig. Sollte es Wulff auch diesesmal nicht schaffen, geht es
in den dritten und entscheidenden Wahlgang, in dem eine einfache Mehrheit
reicht.
Dann käme es auf die Linkspartei an. Die SPD würde wohl auf die Linkspartei
zugehen und darum bitten, Luc Jochimsen zurückzuziehen. Würden die Linken
dann Gauck wählen und bliebe es bei der Zahl der Abweichler aus dem
Koalitionslager, wäre Joachim Gauck neuer Bundespräsident. Völlig
unwahrscheinlich ist das Szenario wenigstens nicht mehr. Die Miene von
Kanzlerin Merkel jedenfalls lässt auf eine deutliche Dramatik schließen.
15.30 Uhr: Merkel ruft zur Geschlossenheit auf
Nach Teilnehmerangaben soll Kanzlerin Merkel in der Fraktionssitzung der
Union nach dem für sie enttäuschenden ersten Wahlgang die Union zur
Geschlossenheit aufgerufen haben. Man müsse jetzt sehen: "Was rät uns die
Verantwortung?". Sie appellierte an ihre Wahlmänner und -frauen, Christian
Wulff im zweiten Wahlgang zum Staatsoberhaupt zu wählen. Auf gegenseitige
Vorwürfe zwischen Union und FDP müsse verzichtet werden. Vielmehr müssen
man mit "Zuversicht und Selbstbewusstsein" in den zweiten Wahlgang gehen.
15.25 Uhr: TV-Sender schalten weg
Interessant: Dem ZDF scheint der zweite Wahlgang zu langwierig. Der Mainzer
Sender verabschiedet sich von der Live-Schalte und zeigt seichte
Nachmittagsunterhaltung in Form von der "Küchenschlacht".
Die ARD bleibt wenigstens thematisch dabei, zeigt eine Doku über Wulff,
Gauck und Jochimsen.
15.15 Uhr: Lammert eröffnet zweiten Wahlgang
Bundestagspräsident Norbert Lammert eröffnet den zweiten Wahlgang. Erneut
werden alle 1242 Delegierten namentlich und dem Alphabet nach aufgerufen.
"Wir können uns ja gemeinsam um einen schnelleren Wahlgang bemühne", sagt
Lammert. Vielleicht könne man den ersten Wahlgang noch unterbieten.
Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner ist eine der ersten, die ihren
Stimmzettel abholen darf.
Christian Wulffs Platz ist leer.
15.00 Uhr: SPD-Mann Stegner: "sensationelles Ergebnis"
Schleswig-Holsteins SPD-Chef Ralf Stegner sagt der taz, als er in der
Schlange für ein Sandwich steht: "Da kommt die Koalition nicht mehr raus.
Von Erfolg und Neustart werden die nicht mehr reden können. Egal wie das
ausgeht. Das ist ein sensationelles Ergebnis für Gauck. Wir richten uns auf
einen langen Nachmittag ein."
Die Bundesversammlung ist bis 15.15 Uhr unterbrochen. Dann soll der zweite
Wahlgang beginnen. Das wird ein langer Nachmittag.
14.57 Uhr: Jochimsen tritt nochmal an
Linke Fraktionschefin Gesine Lötzsch erklärt gerade, dass ihre Kandidatin
Luc Jochimsen auch im zweiten Wahlgang antreten wird.
14.55 Uhr: "An uns lag es nicht"
Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) sagt der ARD: "Klar ist, dass es
nicht an der FDP gelegen hat".
FDP-Bundestagsabgeordneter Björn Sänger twitterte gerade: "Da in der FDP
eine offene Kommunikation gepflegt wird, kann ich von max. 7 Stimmen für
Gauck bzw. Enthaltung ausgehen."
14.53 Uhr: Regierungssprecher ist traurig
Der stellvertretender Regierungssprecher Christoph Stegmans:
"Das tut mir doppelt leid. Zum einen dass ich so daneben gelegen habe, zum
anderen das Ergebnis an sich." Vor dem ersten Wahlgang hatte er
vorausgesagt, es werde lediglich 11-15 Abweichler bei der Union geben und
3-4 bei der FDP.
Ein Caterer sagt: " Wir wären bereit gewesen, den Sekt auszuschenken. Aber
wir sind ja flexibel." Der Nachtisch wurde nun wieder zugedeckt.
14.40 Uhr: Dirk Niebel mahnt die Abweichler
FDP-Mann Dirk Niebel schießt gegen die Abweichler aus der Koalition. "Wenn
jemand meint, seine persönlichen Befindlichkeiten befriedigen zu müssen,
anstatt das Staatsoberhaupt zu bestimmen, dann ist das sein Problem", sagt
er gegenüber der taz. Auf die Frage, wer es denn war, sagte er: "Es war
eine geheim Wahl, ich mache keine Schuldzuweisungen."
14.36 Uhr: Koalition äußert sich optimistisch
Rainer Brüderle sagt in der ARD: "Das war keine Klatsche für Merkel. Am
Ende des Tages wird Christian Wulff Bundespräsident sein." Das hört sich
eher nach Zweckoptimismus an.
14.34 Uhr: Der erste Wahlgang
Jetzt nochmal ganz ausgeruht die Ergebnisse des ersten Wahlgangs:
Christian Wulff erhielt 600 Stimmen, 23 weniger als zur absoluten Mehrheit
notwendig und ganze 44 weniger als Union und FDP in der Bundesversammlung
zusammen haben. Das ist eine deutliche Klatsche.
Joachim Gauck erhielt 499 Stimmen, 37 mehr als SPD und Grüne gemeinsam
haben.
Luc Jochimsen kam auf 126 Stimmen, zwei mehr als die Linkspartei in der
Bundesversammlung hat.
Und der rechte Liedermacher Frank Rennicke erhielt drei Stimmen.
14.32 Uhr: Cem Özdemir
"Ich glaube bei den Linken wird sich im zweiten Wahlgang nichts ändern",
erklärt der grüne Parteichef gegenüber der taz.
14.30 Uhr: Reinhard Bütikofer
"Wenn die Linke einmal strategisch gehandelt hätte, dann hätten wir jetzt
den Gauck", sagt Grünen-Politiker Reinhard Bütikofer der taz kurz nach dem
ersten Wahlgang.
14.28 Uhr: Twitter versagt völlig
Nur wenige Minuten vor der offiziellen Verkündung des Ergebnisses gab es
bei Twitter noch Meldungen, dass Wulff mit sechs Stimmen mehr als notwendig
gewählt ist. Eine völlig Fehleinschätzung.
14.25 Uhr: Sigmar Gabriel ist nicht überrascht
"Das Ergebnis freut mich, es hat mich nicht überrascht.", sagt SPD-Chef
Sigmar Gabriel. Es gebe einfach viele, die finden, dass Joachim Gauck der
bessere Kandidat ist. "Wir wollen erstmal gucken, ob es zum dritten
Wahlgang kommt".
14.22 Uhr: Beratungsbedarf bei der Linkspartei
LInksparteiabgeordneter Dietmar Bartsch erklärt, seine Partei werde im
zweiten Wahlgang noch einmal ihre Kandidatin Luc Jochimsen wählen. "Vor
einem möglichen dritten Wahlgang gibt es dann nochmal Beratungsbedarf"
14.21 Uhr: Stimmung
Es herrscht eine auffällig ruhige Stimmung bei vielen. Niedergeschlagenheit
ist zu spüren.
14.20 Uhr: Trittin glaubt an Gauck-Sieg
Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin glaubt an einen dritten Wahlgang: "Ich
habe damit gerechnet, habe mich darauf gefreut", sagt Trittin in der ARD
zum Ergebnis des ersten Wahlgang. "Jetzt gehen wir in den zweiten
Wahlgang."
"Ich rechne noch nicht mit Bewegung bei der Linkspartei im zweiten
Wahlgang. Es wird zum dritten Wahlgang kommen, dann wird sich die Linke
entscheiden müssen: Gauck oder Wulff"
14.15 Uhr: Wulff verfehlt absolute Mehrheit
Nur 600 Stimmen hat Christian Wulff im ersten Wahlgang erhalten. Damit geht
es in den zweiten Wahlgang. Die Sitzung wird bis 15.15 Uhr unterbrochen.
Das Ergebnis:
1242 abgegeben Stimmen, eine ungültige Stimme, 13 Enthaltungen
Auf Gauck: 499 Stimmen, Luc Jochimsen: 126 Stimmen, drei Stimmen für Frank
Rennicke und Christian Wulff 600.
+++Anmerkung: Teil 1 des Livetickers finden Sie [5][hier] +++
30 Jun 2010
## LINKS
[1] http://twitter.com/katjadoerner
[2] http://twitter.com/LischkaB
[3] http://twitter.com/search?q=%23bv10
[4] http://twitter.com/sven_kindler
[5] /1/politik/deutschland/artikel/1/wulff-verfehlt-mehrheit-deutlich/
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Portrait Christian Wulff: Bundespräsident dritter Wahl
Christian Wulff sei schon als Präsident auf die Welt gekommen, lästern
Parteifreunde. Er verkörpert die Strategie von Konsens und
Konfliktvermeidung nach außen perfekt.
Kommentar Bundespräsidentenwahl: Diesen Konservativen wählen!
Würde die Linke Gauck wählen, würde dies von Dankbarkeit einem Mann
gegenüber zeugen, der der einstigen PDS zu demokratischen Reifeprozessen
verhalf.
Ticker Präsidenten-Wahl / Teil 1: Wulff verfehlt Mehrheit deutlich
Christian Wulff ist bei den ersten beiden Wahlgängen durchgefallen. Eine
Klatsche für die Koalition.
Kommentar Bundespräsidentenwahl: Merkel totgesiegt
Dass Christian Wulff erst im dritten Wahlgang gewählt wurde, ist eine
Warnung an Merkel. Die nächsten Tage werden zeigen, ob die konservativen
CDUler weiter putschen.
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