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# taz.de -- Kommentar Brandschutzbestimmungen in Ställen: Es kommt drauf an, w…
> Das stillschweigende Ignorieren des Brandschutzes für die Ställe gibt den
> Gegnern ein mächtiges Argument, um gegen die Fleischfabriken vorzugehen.
Bild: Hätten bei Feuer keine Chance auf Rettung: Masthühner im Emsland.
Dumm gelaufen, für die Agrarlobby: Weil die Mastanlagen immer größer werden
und inzwischen erschreckende Ausmaße angenommen haben, wächst der
Widerstand dagegen - und zwar nicht nur bei Tierschützern, sondern auch
unter den Anwohnern. Das stillschweigende Ignorieren der
Brandschutzvorschriften für die Ställe gibt ihnen ein mächtiges Argument in
die Hand, um gegen die Fleischfabriken vorzugehen.
Die Größe eines solchen Stalls an sich muss noch nicht gegen ihn sprechen.
40.000 Hühner - das hört sich spektakulär an, reicht aber nicht, um ein
solches Projekt von vornherein abzulehnen. Es kommt darauf an, wie viel
Platz die Tiere haben, wie der Stall organisiert und gepflegt ist; wo er
liegt, wie es um die Hygiene bestellt ist und wie das Entsorgungskonzept
aussieht.
Solange der größte Teil der Deutschen sich Hauptmahlzeiten ohne Fleisch
kaum vorstellen kann, wäre es unsinnig, von den Bauern zu verlangen, auf
eine solche Produktionsweise zu verzichten. Und solange die meisten
Konsumenten nicht bereit sind, mehr von ihrem Budget für Lebensmittel
auszugeben auch nicht.
Bis dahin gilt es, den Standard allmählich zu verbessern und den Tieren ein
erträgliches Dasein zu ermöglichen. Dass das geltende Recht umzusetzen ist
- der Tierschutz und die Brandschutzbestimmungen - versteht sich von
selbst.
16 Sep 2010
## AUTOREN
Gernot Knödler
## ARTIKEL ZUM THEMA
Agrarfabriken: Unruhe im Hühnerland
Im Emsland kommen derzeit reihenweise Genehmigungsverfahren für
Tiermastbetriebe zum Erliegen. Nachdem einige Dörfer sich juristisch
wehren, steht die gesamte bisherige Genehmigungspraxis in Frage.
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