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# taz.de -- "Geschäftsschädigender" Verlegersohn: Konstantin Neven DuMont abb…
> Der Aufsichtsrat der Mediengruppe M. DuMont Schauberg hat Konstantin
> Neven DuMont als Herausgeber dreier Zeitungen abberufen. Damit wolle man
> "Schaden abwenden".
Bild: Vom Aufsichtsrat wegen Geschäftsschädigung abberufen: Konstantin Neven …
KÖLN dpa | Der Streit in der Mediengruppe M. DuMont Schauberg hat einen
neuen Höhepunkt erreicht: Der Aufsichtsrat hat Konstantin Neven DuMont als
Herausgeber des "Kölner Stadt-Anzeiger", des "Express" und der
"Mitteldeutschen Zeitung" abberufen. Die Zeitungen vermeldeten dies am
Dienstag "In eigener Sache".
Als Vorstandsmitglied war Konstantin Neven DuMont bereits zuvor beurlaubt
worden. Als Herausgeber der Zeitungen sind nun Vater Alfred Neven DuMont,
der selbst Vorsitzender des Aufsichtsrates ist, und Christian DuMont
Schütte im jeweiligen Impressum zu finden.
In der Erklärung für die Abberufung von Konstantin Neven DuMont heißt es:
"Seit mehreren Wochen äußert er sich in abträglicher und
geschäftsschädigender Weise über das eigene Unternehmen in der
Öffentlichkeit, einschließlich in Konkurrenzblättern." Dies habe innerhalb
des Unternehmens zu wachsender Verunsicherung unter den Mitarbeitern
geführt. "Um Schaden von der Mediengruppe M. DuMont Schauberg abzuwenden,
war die Abberufung durch den Aufsichtsrat unabwendbar."
Konstantin Neven DuMont reagierte mit scharfer Kritik auf die
Entscheidungen: "Der Aufsichtsrat handelt seit Wochen unverantwortlich",
teilte er der Nachrichtenagentur dpa mit. "Bis heute liegt mir immer noch
keine Begründung für meine Beurlaubung vor."
Der 41-Jährige hatte seinen Vater, Alfred Neven DuMont, öffentlich
aufgefordert, sich weitgehend zurückzuziehen und ihm die Führung des
Verlagshauses zu überlassen. Der hatte einen Rückzug aber abgelehnt. Für
diesen Fall hat Konstantin Neven DuMont die Auszahlung seiner Anteile
gefordert.
Dazu schrieb er am Dienstag: "Die Gesellschafter handeln ebenfalls
unverantwortlich. Der Verkaufsprozess meiner Anteile zieht sich viel zu
lange hin. In diesem Zusammenhang tun mir vor allem die Mitarbeiter leid,
auf deren Rücken diese Angelegenheit ausgetragen wird."
23 Nov 2010
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