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# taz.de -- Frauenquote bei Führungskräften: Freiwilligkeit statt starrer Quo…
> Arbeitsministerin von der Leyen denkt um. Und schwenkt von einer
> 30-Prozent-Quote für Managerinnen zu dem Stufenplan der Frauenministerin
> Kristina Schröder.
Bild: Konnte sich mit ihrem Plan regierungsintern durchsetzen: Kristina Schröd…
Im Januar plädierte Arbeitsministerin Ursula von der Leyen für eine
gesetzliche Frauenquote bei Führungskräften. Einen Anteil von 25 bis 30
Prozent brachte die CDU-Ministerin ins Gespräch. Später schlug
Frauenministerin Kristina Schröder eine Flexi-Quote vor: eine gesetzliche
Selbstverpflichtung für Unternehmen. Vor allem der Von-der-Leyen-Vorschlag
erregte den Widerspruch der Kanzlerin. Um wenigstens etwas durchzusetzen,
unterstützt von der Leyen nun den weicheren Schröder-Plan.
Am Mittwoch trifft sich die Regierung mit den Personalvorständen der 30
Konzerne des Deutschen Aktienindex (DAX). Schröder will dann ihren
Stufenplan präsentieren. Eckpunkte sind bereits bekannt, die sollen in etwa
so aussehen: 1.200 börsennotierte und mitbestimmte Unternehmen sollen bis
2013 den Anteil von Frauen in ihren Vorständen und Aufsichtsräten im
Durchschnitt verdreifachen. Bislang sind in den Firmen der vier
Aktienindizes DAX, MDAX, SDAX und TecDAX nur 3 Prozent der Vorstände und 10
Prozent der Aufsichtsräte weiblich. Für einzelne Unternehmen bestünde keine
bindende Verpflichtung, mehr Managerinnen zu berufen. Die Wirtschaft müsste
den höheren Frauenanteil nur im Durchschnitt erreichen.
Für den Fall, dass das bis 2013 nicht klappt, will Schröder mit einem
Gesetz drohen. Wann dieses genau kommen soll, konnte ein Sprecher nicht
sagen. Von der Leyen wünscht, dass wenigstens die Selbstverpflichtung
schnell mit einem Gesetz untermauert wird. Ob und wie die CDU-Ministerinnen
ihre Vorstellungen durchsetzen können, ist fraglich: Bei einer
Vorbesprechung in der vergangenen Wochen machten Wirtschaftsminister Rainer
Brüderle und Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (beide
FDP) nicht den Eindruck, als würden sie das Vorhaben unterstützen.
Die DAX-Konzerne sollen am Mittwoch Vorschläge unterbreiten, wie sie die
Zahl weiblicher Führungskräfte selbstständig erhöhen könnten. Schröder re…
im Stufenplan an, zunächst die "Rahmenbedingungen" zu verbessern. Dazu
würden auch flexiblere Arbeitszeiten in Unternehmen gehören.
29 Mar 2011
## AUTOREN
Hannes Koch
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