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# taz.de -- Brief stirbt weiter: Post-Chef will Porto erhöhen dürfen
> Der Chef der Deutschen Post will das Porto für Briefe selbst erhöhen
> dürfen, ohne mit der Regulierungsbehörde sprechen zu müssen. Es sei an
> der Zeit, "die Preise marktgerecht zu gestalten".
Bild: Wohl bald nur noch Nostalgie: der Brief.
FRANKFURT reuters | Der Chef der Deutschen Post, Frank Appel, fordert ein
Ende der Preisregulierung im Briefbereich und damit ein Recht auf
Portoerhöhungen. "Wir müssen Mehrwertsteuer zahlen, der Mindestlohn ist
gefallen. Nun ist es an der Zeit, dass wir die Preise wie jedes Unternehmen
marktgerecht gestalten dürfen", sagte der Manager der Wirtschaftswoche.
Die Post habe "seit 14 Jahren die Preise nicht erhöht". Noch habe der
Konzern aber nicht entschieden, ob er eine Portoerhöhung beim Regulierer –
der die Preise genehmigen muss – beantrage. "Ob wir das dann am Ende auch
tun, ist eine andere Frage. Das hängt auch vom Wettbewerb ab", sagte Appel.
Der Manager hatte bereits mehrfach angekündigt, mit der Politik über die
für die Portofestlegung angesetzte Berechnungsformel und Spielraum für
Preiserhöhungen im Briefgeschäft sprechen zu wollen. In dem Bereich muss
Appel sinkende Umsätze kompensieren, weil immer mehr Kunden lieber eine
E-Mail als einen klassischen Brief schreiben.
Appel bestätigte die Ziele für 2011, wonach der Konzern einen operativen
Gewinn vor Zinsen und Steuern von 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro erzielen
will. "Wir sind auf Kurs und halten an den Zielen fest", sagte der
Post-Chef. Der Dax-Konzern legt am Dienstag seinen Quartalsbericht vor. Von
Reuters befragte Analysten rechnen damit, dass die Bonner im ersten Quartal
von der Belebung des Welthandels profitieren und Umsatz und operatives
Ergebnis steigern konnten.
9 May 2011
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Post AG
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