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# taz.de -- Nach Fifa-Korruptionsskandal: Australischer Politiker will Geld zur…
> 46 Millionen Dollar hat Australien in die Bewerbung für eine Fußball-WM
> im eigenen Land investiert. Jetzt fordert ein Senator das Geld zurück.
> Das Dossier hätte keine faire Chance gehabt.
Bild: Die australischen Fans werden so schnell nicht zu Hause feiern können.
SYDNEY dpa | Ein australischer Senator hat die Regierung des Landes
aufgerufen, von der Fifa die Kosten für die WM-Bewerbung 2022
zurückzufordern. Australien war bei der Doppelvergabe der
Fußball-Weltmeisterschaften für 2018 (Russland) und 2022 an
Überraschungssieger aus Katar unterlegen.
Der Weltverband solle die 46 Millionen Dollar Bewerbungskosten erstatten,
da das Dossier Australiens wegen der korrupten Strukturen in der Fifa keine
Chance gehabt hätte, forderte Senator Nick Xenophon.
Unter der Überschrift "Rote Karte für die FIFA" veröffentlichte er am
Montag ein Statement. "Nicht ein Cent mehr" solle für weitere
WM-Bewerbungen ausgegeben werden, bis die Korruptionsvorwürfe aufgeklärt
seien, schrieb er.
Der frühere englische Verbandschef David Triesman hatte mehrere Mitglieder
des Fifa-Exekutivkomitees beschuldigt, Gegenleistungen für ihre Stimme
gefordert zu haben. Die Fifa untersucht diese Vorwürfe.
In einem anderen Fall hatte die Ethikkommission des Verbandes am Sonntag
die Exekutivkomitee-Mitglieder Mohamed bin Hammam und Jack Warner vorläufig
suspendiert. Sie sollen beim Treffen der Karibischen Fußball-Union (CFU) am
10. und 11. Mai versucht haben, für die Wahl bin Hammams zum
Fifa-Präsidenten Stimmen zu kaufen. Beide bestreiten die Vorwürfe. Seine
Kandidatur für das Präsidentenamt hatte bin Hammam bereits zuvor
zurückgezogen.
30 May 2011
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