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# taz.de -- Kommentar: Vattenfall: Im Netz von Vattenfall
> Wer einem Konzern Verschleierung und Bilanztrickserei vorwirft, muss
> dafür stichhaltige Beweise haben. Die Frage nach der politischen
> Bewertung fällt indes eindeutig aus.
Bild: Ob seine Zahlen schubsenden Kollegen weniger im Zwielicht gearbeitet habe…
Die Vorwürfe sind von der herben Art. Wer einem Konzern Verschleierung und
Bilanztrickserei vorwirft, sollte dafür stichhaltige Beweise haben.
Betriebswirtschaftliche, juristische und nicht zuletzt auch politische
Belege sind in einer solch beinharten Auseinandersetzung unverzichtbar.
Die beiden ersten Punkte indes sind hier nicht zu klären. Offenbar sind
zwei Berechnungsmethoden möglich, die von Vattenfall und die der Kritiker.
Ob es aber eine wahrhaft korrekte gibt und welche das sein mag, ist eine
Frage für juristische Feinschmecker an hohen und höchsten Gerichten. Dass
diese allerdings für eine endgültige Rechtssprechung bemüht werden, ist
eher zweifelhaft. Bleibt die Frage nach der politischen Bewertung, und die
fällt eindeutig aus.
Energieerzeugung in diesem Land ist politisch hoch brisant, und somit ist
auch Polemik zulässig. Deshalb ist Vattenfalls Klage unangebracht, Opfer
einer politischen Kampagne zu sein. Beide Seiten arbeiten mit harten
Bandagen - mithin hat niemand Grund, zur Mimose zu werden.
Einer Antwort indes harrt die Frage, ob Vattenfall mit den Leitungsnetzen
Geld verdient oder nicht. Kein Gewinn, keine Abgabe an die Stadt, das ist
unstrittig. Wären die Netze aber ein Minusgeschäft, würde der Konzern, der
in erster Linie dem Wohl seiner Aktionäre verpflichtet ist, sie doch
freiwillig an die Stadt zurück geben wollen.
Das aber will er nicht. Er muss wohl seine Gründe dafür haben.
6 Jun 2011
## AUTOREN
Sven-Michael Veit
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