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# taz.de -- Umsonst und draussen: Fête de la Musique wird lokal
> Die diesjährige Auflage des Musikfest "Fête de la Musique" setzt auf
> Kiezgemütlichkeit und kleine Bühnen. Insgesamt 750 Bands treten auf.
Bild: Element of Crime muss diesmal draußen bleiben.
Die Fête de la Musique ist längst eine Größe im hiesigen Kulturkalender.
Die aus Frankreich importierte Idee, stets am 21. Juni einen Tag lang mit
Gratiskonzerten unter freiem Himmel zu feiern, hat neben 339 anderen
Städten in aller Welt auch Berlin erobert. Das Musikspektakel kommt sogar
dermaßen gut an, dass sich die Veranstalter entschieden haben, im 16. Jahr
einen Gang runterzuschalten.
Zu voll wurde es in den vergangenen Jahren, Massenandrang und Chaos machten
die Auftritte der wenigen bekannten Bands zum Ärgernis für Konzertbesucher
und Veranstalter. Dieses Jahr verzichtet man deshalb auf bekannte Namen im
Programm. Statt kommerziell erfolgreicher Bands wie Bonaparte oder Element
of Crime sollen heute auf 103 Bühnen zwischen 16 und 22 Uhr noch
unentdeckte MusikerInnen und Bands auftreten, StraßenmusikerInnen erhalten
für dieselbe Zeit eine pauschale Genehmigung. Insgesamt 750 Acts aller
Stilrichtungen werden erstmals in allen Bezirken auftreten, die meisten
Bühnen sind aber nach wie vor in Friedrichshain-Keuzberg und Mitte zu
finden.
Auf der Sonnenallee hat sich das Künstlerkollektiv Zweikommadrei unter dem
Motto "Tomatencasino" vorgenommen, flächendeckend gegen die vielen
Automatencasinos anzumusizieren. Neu ist die Beteiligung vieler Kirchen,
die von 18.30 bis 19 Uhr mit Posaunenchören auf Kirchtürmen den Sommer
herbeiblasen. In der Kreuzberger Passionskirche gibt es russische und
bulgarische Folklore, im Lustgarten in Mitte wird ausschließlich akustisch
musiziert, Frankophiles ertönt vor dem Institut Francais am Kudamm und im
Centre Francais in der Weddinger Müllerstraße.
Egal ob Punk oder geistliche Chormusik: Außerhalb der Bühnen sind
elektronische Verstärker tabu. Und um 22 Uhr muss es draußen wieder ruhig
sein. Drinnen geht die Fête dann weiter, zum Beispiel als "Frenchy Night"
im Kesselhaus der Kulturbrauerei, als Fête de la Nuit im Lido oder mit Ska
und Reggae im Yaam. Das komplette Programm gibt es auf:
[1][www.fetedelamusique.de]
20 Jun 2011
## LINKS
[1] http://www.fetedelamusique.de
## AUTOREN
Nina Apin
Nina Apin
## TAGS
Fête de la musique
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