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# taz.de -- Sozialministerin in Niedersachsen: Integrationsbeauftragte abgescha…
> Niedersachsens Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) hält den Posten eines
> Integrationsbeauftragten für nicht mehr zeitgemäß. Und gründet
> stattdessen einen Beirat.
Bild: Will Zugewanderte mit einem neuen Beirat stärken: Aygül Özkan.
HANNOVER dpa | Die niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) will
den Posten des Integrationsbeauftragten nicht neu besetzen und stattdessen
eine Expertengruppe ins Leben rufen. Mit einem Integrationsbeirat wolle sie
die Integrationspolitik auf ein breites gesellschaftliches Fundament
stellen, teilte das Ministerium am Dienstag in Hannover mit.
"Wir setzen als Landesregierung auf direkte Kommunikation mit den
Institutionen, Vereinen und Verbänden - besonders mit
Migrantenselbstorganisationen", sagte Özkan. Die bisherige
Integrationsbeauftragte Honey Deihimi wechselte ins Bundeskanzleramt.
Der Beirat soll sich zweimal im Jahr unter Vorsitz der
Integrationsministerin Özkan treffen. Zu den 30 bis 40 ständigen
Mitgliedern sollen unter anderem Vertreter der Arbeitsgemeinschaft
Migranten und Flüchtlinge sowie der Türkischen, Italienischen, Griechischen
und Spanischen Gemeinde zählen. Auch die Wohlfahrtsverbände, die kommunalen
Spitzenverbände, der DGB und der Unternehmerverband Nord sollen in dem
Gremium vertreten sein. Die Tätigkeit der berufenen Mitglieder ist
ehrenamtlich.
Özkan hält den Posten einer einzigen Integrationsbeauftragten für nicht
mehr zeitgemäß. "Wir leben nicht mehr in der Zeit, in der wir Migranten mit
ihren Anliegen an eine einzige Ansprechperson verweisen, sie abspeisen und
alle anderen politisch Verantwortlichen entlasten", sagte sie der
Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Der neue Beirat stärke Zugewanderte und
ihre Vereine, da sie ihre Interessen und Konzepte nun auf einer Plattform
diskutieren könnten.
23 Aug 2011
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