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# taz.de -- Kommentar Hortreform: Meckern lohnt sich
> Der Streit um die Hort-Reform war produktiv. Jetzt wird das von
> vornherein nötige Geld bewilligt. Aber Schule und Jugendhilfe müssen erst
> noch zusammenwachsen.
Bild: Kann auch so aussehen: "ganztägige Bildung und Betreuung".
Es gibt Umsetzungsprobleme bei der Hortreform, doch was hier in groben
Zügen sichtbar wird, ist erfreulich. Gut, dass die SPD Geld drauflegt.
Vielleicht wird es sogar noch teurer. Aber das Geld ist sinnvoll angelegt.
Zum einem erleichtert es den Müttern die Vereinbarkeit von Familie und
Beruf. Heute gilt: Im Kita-Alter sind die Kinder ganz gut aufgehoben, aber
der Wechsel ins Schulsystem wird für berufstätige Eltern zur Nervenprobe:
Bekommen sie einen Hortplatz in Schulnähe, oder müssen künftig
improvisieren?
Die Reform hilft aber auch den Kindern nicht-berufstätiger Eltern. Durch
das Prinzip der Freiwilligkeit werden Ganztagsstrukturen geschaffen, ohne
einen ideologischen Streit um diese Frage vom Zaun zu brechen. Wenn und
wann sie wollen, können Eltern ihre Kinder weiter selber nachmittags
betreuen.
Der Streit um diese Reform war produktiv. Die gute Idee von Schwarz-Grün
war nicht ausfinanziert. Die bei den Hochschulen auf Haushaltsdisziplin
geeichte SPD zeigt sich flexibel.
Der Widerstand hat aber auch andere Wurzeln. Es geht um Prinzipien. Bieten
Horte Schulen die nötigen Freiräume, wo Kinder sich austoben können? Gehen
kostbare Nischen wie etwa Bauspielplätze verloren? Jugendhilfe und Schule
haben verschiedene Rollen. Gehen sie zusammen, muss es zum Wohl der Kinder
sein.
1 Sep 2011
## AUTOREN
Kaija Kutter
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