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# taz.de -- Wegen Spionage verurteilte US-Bürger: Ahmadinedschad verspricht Fr…
> Zwei im Iran wegen angeblicher Spionage verurteilte US-Bürger sollen
> binnen 48 Stunden freikommen, verspricht Irans Präsident Ahmadinedschad.
> Ihr Anwalt bestätigt dies.
Bild: Haben Grund zur Freude: Shane Bauer (L) und Joshua Fattal bei einem Besuc…
TEHERAN/WASHINGTON afp/dpa | Die beiden wegen angeblicher Spionage im Iran
zu langen Haftstrafen verurteilten US-Bürger kommen offenbar bald gegen
Zahlung einer Kaution frei. Shane Bauer und Josh Fattal würden "in zwei
Tagen" auf freien Fuß gesetzt, kündigte der iranische Präsident Mahmud
Ahmadinedschad in einem Interview mit dem US-Sender NBC.
Ihr Anwalts Masud Schafii bestätigte am Dienstag die Freilassung seiner
Mandanten auf Kaution. "Die beiden werden gegen eine Kaution von 500 000
Dollar freigelassen und können danach das Land verlassen", sagte Schafei
der Nachrichtenagentur Fars. Die iranische Justiz habe sowohl die Familien
der Amerikaner als auch die Schweizer Botschaft, die die diplomatischen
Interessen des USA vertritt, über die neue Entscheidung informiert, so der
Verteidiger.
Bauer und Fattal waren im Juli 2009 an der irakisch-iranischen Grenze
festgenommen worden, wo sie sich nach eigenen Angaben auf einer Wanderung
befanden. Im August wurden sie wegen der Vorwürfe der Spionage und des
illegalen Grenzübertritts vom Teheraner Revolutionsgericht zu acht Jahren
Gefängnis verurteilt. Gegen dieses Urteil gingen sie in Berufung. Die
Entscheidung steht noch aus. Bauer und Fattal hätten je drei Jahre Haft
wegen illegalen Grenzübertritts und fünf Jahre für Spionage erhalten.
Es ist üblich im Iran, dass Ausländer zunächst wegen Spionage verurteilt
werden, dann aber aus außenpolitischen Gründen wieder freigelassen werden.
Darüber hinaus plant Ahmadinedschad demnächst eine Reise in die US, um an
einer UN-Konferenz teilnehmen. Beobachter vermuten, dass die eventuelle
Freilassung der beiden Amerikaner auch im Zusammenhang mit dem US-Besuch
des Präsidenten steht.
Mit den beiden 29-Jährigen war auch die US-Bürgerin Sarah Shourd
festgenommen worden. Sie kam im September 2010 aus gesundheitlichen Gründen
gegen Zahlung einer Kaution von rund 500.000 Dollar frei und kehrte in die
USA zurück. Ihr Verfahren wurde daraufhin in Abwesenheit geführt.
13 Sep 2011
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