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# taz.de -- Tote im Jemen: Schüsse auf Demonstranten
> Nach dem Abgang des jemenitischen Präsidenten Saleh kommt es erneut zu
> blutigen Auseinandersetzungen in der Hauptstadt Sanaa. Fünf Menschen
> kommen dabei ums Leben.
Bild: Auch nach Salehs Rücktritt gab es bei Demonstrationen in Sanaa erneut To…
SANAA afp | Einen Tag nach der Unterzeichnung eines Abkommens zum
Machtverzicht durch den jemenitischen Präsidenten Ali Abdullah Saleh sind
in der Hauptstadt Sanaa mindestens fünf Demonstranten von regierungstreuen
Kämpfern erschossen worden.
Tausende Regierungskritiker protestierten gegen den Kompromiss, der Saleh
im Gegenzug für seinen Rücktritt Straffreiheit zusichert, als die Kämpfer
das Feuer auf sie eröffneten, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur
AFP berichtete.
Dabei kamen nach Angaben von Rettungskräften mindestens fünf Menschen ums
Leben. Mindestens 34 weitere seien verletzt worden. Die Regierungskritiker
fordern, Saleh der Justiz zu übergeben.
In Sanaa zelten seit rund zehn Monaten vorwiegend junge Regierungskritiker
auf dem zentralen sogenannten Platz des Wandels und protestieren damit
gegen die jahrzehntelange Herrschaft Salehs. Dieser hatte am Mittwoch in
der saudiarabischen Hauptstadt Riad die Erklärung über seinen Amtsverzicht
unterschrieben.
Darin wurde Salehs bisheriger Stellvertreter, General Abd Rabbo Mansur
Hadi, zu seinem Nachfolger bestimmt. In die Zeremonie wurden auch Vertreter
der Opposition im jemenitischen Parlament einbezogen. Die
Regierungskritiker lehnen jedoch auch große Teile der Opposition ab. Diese
soll dem Abkommen zufolge den Chef einer Regierung der Nationalen Einheit
benennen, die Hadi daraufhin offiziell für eine zweijährige Amtszeit zum
Präsidenten wählen soll.
24 Nov 2011
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