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# taz.de -- Entführung in Äthiopien: Rebellen bekennen sich
> Die zwei in Äthiopien entführten Deutschen seien wohlauf, teilte die
> Vereinigte Revolutionär-Demokratische Front von Afar mit. Wo sie sind,
> ist unklar.
Bild: Ein Mitglied der Touristengruppe nach seiner Rückkehr am Flughafen von A…
ADDIS ABEBA rtr | Eine äthiopische Rebellenorganisation hat sich zu der
Entführung zweier Deutscher bekannt. Die beiden seien bei "guter
Gesundheit", teilte die Vereinigte Revolutionär-Demokratische Front von
Afar (ARDUF) am Montag mit. Bei dem Überfall auf eine 22-köpfige
europäische Reisegruppe waren vor knapp einer Woche in der Afar-Region an
der Grenze zu Eritrea zwei Deutsche, zwei Ungarn und ein Österreicher
getötet worden.
"Wir können bestätigen, dass die deutschen Staatsbürger, die zusammen mit
den äthiopischen Soldaten entführt wurden, in Sicherheit und bei guter
Gesundheit sind", hieß es in einem Schreiben der Arduf-Rebellen, das am
Montag vorlag und das Datum vom Samstag trug. Die Freilassung könne durch
friedliche Verhandlungen erreicht werden.
Wo die zwei Deutschen und zwei Äthiopier festgehalten werden, ging aus dem
Schreiben nicht hervor. Auch blieb unklar, ob es Lösegeldforderungen oder
andere Bedingungen für eine Freilassung geben werde.
Die Deutschen gehörten zu einer Gruppe von Touristen, die am Dienstag
vergangener Woche in der abgelegenen Afar-Region überfallen worden waren.
Die Angreifer töteten zwei Deutsche, zwei Ungarn und einen Österreicher.
Die Arduf-Rebellen kämpfen nach eigenen Angaben für eine Vereinigung des
Afar-Stammesgebiets, das sich über Äthiopien, Eritrea und Dschibuti
erstreckt. Äthiopien hat seinen Nachbarstaat Eritrea für den Zwischenfall
verantwortlich gemacht, was die Regierung dort zurückweist.
23 Jan 2012
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