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# taz.de -- Kommentar Hürden für Kita-Quereinsteiger: Personalmix - gibt es n…
> Sozial- und FamilienpolitikerInnen wiederholen völlig zurecht, dass es
> auf den Personalmix in den Kindergärten ankommt. Nur: Warum tun sie dann
> so wenig dafür?
Bild: Ein seltenes Bild: Die Kinder sitzen ruhig am Tisch. Und der Erzieher ist…
Natürlich sollen in Kindertagesstätten auch Menschen arbeiten, die „ohne
Abitur geboren wurden“, wie es die Sozialsenatorin ausdrückt. Denn ein
Schulabschluss sagt nichts darüber aus, ob jemand gut mit kleinen Kindern
umgehen kann.
Andererseits sind sich Fachleute einig, dass Kinder nicht erst ab sechs
Jahren in der Schule davon profitieren, wenn eine Pädagogin oder ein
Pädagoge studiert und sich während des Studiums beispielsweise mit
Geschlechterstereotypen auseinandergesetzt hat. Das tut man jenseits der
Uni selten. Und das ist doch ein Wissen, das in der Kita praktisch
weiterhelfen kann.
Insofern haben PolitikerInnen recht, wenn sie wiederholen, es komme auf den
„Personalmix“ in einer Einrichtung an. Aber: Von einer ausgewogenen
Mischung kann derzeit keine Rede sein. 93,2 Prozent der Erzieher und
Erzieherinnen in Bremen sind Frauen und HochschulabsolventInnen werden die
wenigsten sein.
Das liegt vor allem an der schlechten Bezahlung. Es gibt aber
offensichtlich Männer – und Frauen – die sich trotzdem gerne für den Beruf
qualifizieren würden, aber dazu keine Chance haben.
Ihr Pech, könnte man sagen, sie hätten sich das halt früher überlegen
müssen. Könnte man. Wenn man nicht gleichzeitig wüsste, dass in naher
Zukunft in Bremen nicht weniger, sondern mehr ErzieherInnen gebraucht
würden. Mit und ohne Abitur.
11 Mar 2012
## AUTOREN
Eiken Bruhn
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Wenn es um Männermangel in Kindertagesstätten geht, wird viel geredet und
wenig getan. So fehlt eine berufsbegleitende Ausbildung zum Erzieher.
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