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# taz.de -- Aufgalopp am Trauertag: "Die Konkurrenz kontrolliert"
> Petra Kodré informiert darüber, weshalb in der Vahr am Karfreitag
> geritten werden darf, aber das Tanzen und Musizieren überall verboten
> bleibt.
Bild: Wie besinnlich: Pferderennen und -wetten sind Karfreitag-kompatibel.
taz: Frau Kodré, was wäre, wenn die Disko-Betreiber und
Osterwiese-Schausteller eine Ausnahme von der Karfreitagsruhe beantragen
würden?
Petra Kodré: Die würden wir nicht genehmigen. Das Gesetz würde hier keine
Ausnahme zulassen.
Warum bekommt dann die Galopprennbahn die Erlaubnis für ihren
Saisonauftakt?
Die wird nach dem Rennwett- und Lotteriegesetz erteilt. Und die gibt es,
weil das Gelände einerseits nicht direkt im Wohngebiet liegt, es außerdem
eine nicht gewerbliche Sportveranstaltung ist, bei der weder Musik gespielt
wird noch Auf- und Abzüge stattfinden. Außerdem blickt die Veranstaltung
schon auf eine 30-jährige Tradition zurück.
Wie wird denn kontrolliert, dass die keine Musik spielen?
Von unserer Seite gibt es keine zielgerichteten Kontrollen. Wenn sich
jemand beschwert, würde das Stadtamt aktiv – und möglicherweise ein Bußgeld
verhängen. Aber das ist beim Galopprennen noch nie vorgekommen.
Aber bei anderen Verstößen gegen das Tanzverbot sind Sie strenger?
Nein, da gibt es auch keine Routine-Kontrollen. Das ist so ähnlich wie bei
den Geschäften: Es werden ja auch nicht sonntags die Supermärkte
abgeklappert, ob einer öffnet. Das darf er nicht, das verbietet das Gesetz
und wir gehen davon aus, dass man sich daran hält.
Das ließe sich also prima unterlaufen?
Eher nicht: Kontrolliert wird das am ehesten durch die Wettbewerber. Wenn
eine Disko am Karfreitag einfach Party machen würde, dann würde die
Konkurrenz das wahrscheinlich bei uns anzeigen – und dann müsste das
Stadtamt aktiv werden.
## Galopprennbahn, 6. 4., ab 13.30 Uhr mit viel Entertainment
4 Apr 2012
## AUTOREN
Benno Schirrmeister
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